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Schon hundert feste Anmeldungen – Unterrichtsstart in der neuen Europäischen Schule ist für Sommer 2012 geplant

Bad Vilbel. Nach den Sommerferien 2012 sollen die ersten 250 Kinder im dann fertiggestellten ersten Bauabschnitt der in Bad Vilbel geplanten Europäischen Schule Rhein-Main (ESRM) fürs Leben lernen. Wie berichtet setzt der Bauherr, der Eigenbetrieb Immobilien der Stadtwerke Bad Vilbel, bei dem ungewöhnlichen Projekt, das notfalls auch als Bürogebäude dienen könnte, auf Tempo.

Etwa 800 Mädchen und Jungen „aus der Regionalmetropole Rhein-Main“ sollen es einmal sein, denen an der Friedberger Straße in Bad Vilbel in einem mehrgeschossigen Komplex – geschätzte Gesamtkosten 20 bis 30 Millionen Euro – das Bildungs-Rüstzeug fürs Leben als Europäer vermittelt werden soll – die Vermittlung von Werten inbegriffen. Derzeit, heißt es aus Kreisen der Schule, lägen bereits 100 feste Anmeldungen und 300 unverbindliche Anfragen vor.

Diplompädagoge Mathias Krieger, der Geschäftsführer der Europäischen Schule Rhein-Main GmbH & Co. KG i. Gr., registrierte bei der Vorstellung der Pläne für den ersten Bauabschnittt erfreut die Aussage des Ehrenstadtrates Klaus Minkels, Leiter des Eigenbetriebs Immobilien der Bad Vilbeler Stadtwerke, das Projekt werde weiter „mit hoher Schlagzahl“ realisiert. Für Krieger ist diese Kooperation mit dem Immobilienbetrieb „ein Glücksfall“. Der Direktor der ESRM, Tom Zijlstra, nannte „einen hohen Standard“ und „allerbesten Unterricht“ als Ziele.

Die Schule, für die Eltern ein Schulgeld von mehreren tausend Euro jährlich zu zahlen und ein Darlehen zu geben haben werden, scheint jedoch bereits gut vorangekommen zu sein, konnte doch Minkel schon die Pläne der Gebäude präsentieren (wir berichteten). Der erste Bauabschnitt, für den der Immobilienbetrieb voraussichtlich 13 Millionen Euro in die Hand nehmen wird müssen, solle nach den Sommerferien 2012 genutzt werden können. „Wenn man die Komplexität der Aufgabe bedenkt, sind wir mit extrem schnellem Antritt dabei, die Europäische Schule zugunsten von Bad Vilbel zu realisieren“. Sieger eines zweistufigen Qualifizierungsverfahrens unter 34 Bewerbern ist das Friedberger Planungsbüro BLFP Frielinghaus Architekten geworden. (zlp)