Veröffentlicht am

„Seht das Große darin, nicht das Kleine!“

Zu unserem ausführlichen Bericht über die Kunstinstallation „Das Geheimnis“ im Burgpark erreichte uns zusammen mit Lob und besten Wünschen nachfolgende Zuschrift:

Liebe Menschen vor Ort, vielen Dank für den souveränen und behutsamen Bericht über die Skulpturen und die entstandene Aufregung.

EMPÖRT EUCH! Über so viel Unsinn.

Das Bild, die Skulptur liegt im Auge des Betrachters. Was sehen die Menschen, die ein ausgebildetes Geschlechtsteil sehen, was ich nicht sehe? Ich sehe eine Erhebung an der Stelle, die ein Mann an der Stelle hat. Was würde es darstellen, wäre da nichts?

Mit welchem Weltbild wächst ein Kind auf, dessen Mutter bei jeder menschlichen Form in Angst, Scham und Schrecken verfällt und Gefühlen freien Lauf lässt, die für ein Kind gar nicht existieren?

Besinnt euch und lasst das Werk von Stephan Guber sprechen. Seht das Große darin, nicht das Kleine! Schaut auf die Kräfte, die diese Figuren ausstrahlen und lasst euch von der Begegnung inspirieren.

Ich wünsche Bad Vilbel weltoffene und kluge Menschen, die mit dem Herzen denken und Kunst als Bereicherung erleben.

Dass die Verantwortlichen der Stadt Mut haben, dazu kann ich dieser Stadt nur gratulieren. Oft genug fahre ich die ca. 40km, um in dieser Umgebung der Kunst, in der Menschen auf den Wiesen umhertollen und die Kunst Teil des Lebens ist, das Gefühl des Lebendigen und der Toleranz wahrzunehmen.

Marion Dingeldey,

Oberursel

LESERBRIEFE stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.