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Seit 50 Jahren Christkönig

Pfarrgemeinderatsvorsitzer Dieter Blömer und Pfarrgemeinderatsmitglied Christine Blum sowie Pfarrer Zygmunt Kowalczyk (v.l.) freuen sich über viele Teilnehmer beim Dankgottesdienst und anschließendem Jubiläumsfest rund um die Kirche. Foto: Christine Fauerbach
Pfarrgemeinderatsvorsitzer Dieter Blömer und Pfarrgemeinderatsmitglied Christine Blum sowie Pfarrer Zygmunt Kowalczyk (v.l.) freuen sich über viele Teilnehmer beim Dankgottesdienst und anschließendem Jubiläumsfest rund um die Kirche. Foto: Christine Fauerbach

Schöneck. Vor 50 Jahren, am 15. April 1973, war der Fuldaer Bischof Dr. Adolf Bolte (1901 – 1974) nach Schöneck gekommen, um die katholische Pfarrkirche Christkönig einzuweihen. Begrüßt wurde er vom ersten Pfarrer der Christkönig-Pfarrei Anton van’t Walderveen (1928 – 2005) und zahlreichen Christen aus der katholischen Pfarrgemeinde Kilianstädten und Oberdorfelden.
Jetzt, ein Vierteljahrhundert später, steht wieder ein Jubiläum an. Am Sonntag, 25. Juni, feiern die Christen der katholischen Pfarrei mit Gästen und Bürgern erneut ein großes Fest. Dieses Mal aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der katholischen Kirche Christkönig Schöneck.
Um 15 Uhr findet ein Dankgottesdienst zum Thema »Gemeinschaft mit Gott und untereinander« statt. Hauptzelebrant ist Weihbischof Professor Dr. Karlheinz Diez aus Fulda. Konzelebrierende Priester bei der Liturgie sind vier ehemalige Pfarrer und fünf Gemeindereferentinnen. Musikalisch umrahmt wird der feierliche Gottesdienst von Organist, Kantor und Chorleiter Michael Knopke, dem von ihm geleiteten Kirchenchors zusammen mit der Chorgruppe »Intonation« der Freien Sänger Kilianstädten. Grußworte werden unter anderem Bürgermeisterin Cornelia Rück (SPD) und Pfarrerin Johanna Reuhl von der Evangelischen Kirchengemeinde Kilianstädten-Oberdorfelden sprechen.
Nach dem Dankgottesdienst wird rund um die Kirche gefeiert. Für Getränke und Grilladen ist gesorgt. Pfarrer Zygmunt Kowalczyk, Pfarrgemeinderatsvorsitzer Dieter Blömer und Pfarrgemeinderatsmitglied Christine Blum freuen sich über viele Teilnehmer beim Dankgottesdienst und dem anschließenden gemütlichen Beisammensein.
Sechs Pfarrer in fünf Jahrzehnten
Ihren Besuch angekündigt hat unter anderem Lieselotte Sorg, die Haushälterin des ersten Pfarrers der Gemeinde. In den letzten fünf Jahrzehnten wirkten in der Christkönig-Gemeinde sechs Pfarrer. Es waren Andreas Portner, Anton van’t Walderveen, Dr. Gerhard Rauscher, Hans Stein, Anton Schmitt und Paul Grom. Der amtierende Pfarrer Zygmunt Kowalczyk ist seit dem 16. August 2010 für die Gläubigen in Kilianstädten und Oberdorfelden da.
Zum Mitfeiern des Jubiläums eingeladen sind im Namen des Pfarrers sowie des Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrates alle 1340 Gemeindemitglieder in Kilianstädten und Oberdorfelden, die aus 50 Nationen kommen, alle Mitglieder anderer Glaubensrichtungen sowie alle Bürger aus Schöneck und den umliegenden Gemeinden. Das Jubiläum ist eine gute Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ab 2030 bilden die katholischen Gemeinden Kilianstädten, Oberdorfelden, Windecken, Bruchköbel und Erlensee den Pfarrverbund St. Bonifatius-Niddertal. In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat es viele Veränderungen im Staat und der Kirche gegeben.
Am 1. Februar 1950 wurde die Katholische Seelsorgestelle Niederdorfelden mit den Orten Niederdorfelden, Gronau, Oberdorfelden, Kilianstädten und Mittelbuchen eingerichtet. Die erste Kirche in der Seelsorgestelle war die am 21. Dezember 1951 eingeweihte Kirche St. Maria in Niederdorfelden. Am 1. April 1963 wurde die zur Stadtpfarrei Hanau gehörende Seelsorgestelle eine eigene Pfarrkuratie und selbstständige Kirchengemeinde mit dem Namen St. Maria in Niederdorfelden. Zu ihr gehörten die Orte Niederdorfelden, Oberdorfelden, Kilianstädten und Gronau.
Ein weiterer Meilenstein war der erste Spatenstich der katholischen Kirche Christkönig Schöneck am 1. August 1971. Die Einweihung fand am 15. April 1973 statt. Gleichzeitig wurde der Sitz der Pfarrkuratie von Niederdorfelden nach Kilianstädten verlegt, weil der Ort damals die höchste Anzahl von Katholiken hatte und die Kirche in Niederdorfelden für die Gläubigen aus Nieder- und Oberdorfelden, Kilianstädten und Gronau für die wachsende Gemeinde zu klein war.
Ein Blick zurück
Älter als die Christkönig-Kirche und -Pfarrei ist der Kirchenchor. Er wurde bereits am 18. Januar 1971 von 15 Männern und Frauen in Niederdorfelden gegründet. Auch die Kolpingfamilie wurde bereits am 23. Oktober 1973 gegründet. Es folgte am 27. März 1974 Altenclub, Frauenkreis und im Sommer 1997 der Familienkreis.
Zur »Pfarrei« befördert wurde die Pfarrgemeinde am 1. März 1976. Pfarrer Anton van’t Walderveen wurde ab August 1976 von Kaplan Paul Grom unterstützt. Am 1. April 1977 erfolgte die Abtrennung der Orte Niederdorfelden und Gronau, die von da ab die neugegründete Pfarrkuratie St. Maria mit Sitz in Niederdorfelden bildeten.
Das Pfarrzentrum wurde in Schöneck am 19. Januar 1992 eingeweiht. Das 50-jährige Bestehen der Kirche und Pfarrgemeinde bietet eine gute Gelegenheit zurückzuschauen, die Kirche zu besichtigen und zu feiern. Von Christine Fauerbach