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Sieg für die Wetterau – Landrat: Wetterau wird Nr. 1 der Getränkeindustrie in FrankfurtRheinMain

Bad Vilbel/Frankfurt. Es ist geschafft! Die Stadt der Quellen setzt sich eine „Blume“ auf und holt die Radeberger-Gruppe in den „Quellenpark“. Dabei gab es überraschende Allianzen, Landrat Joachim Arnold (SPD) und Chef-Unterhändler Ehrenstadtrat Klaus Minkel (CDU) legten im Doppelpass los, umdribbelten zügig sogar Hürden, die seit 1929 existierten, und legten einen Triumph für die Wetterau hin. Der Dritte im Bad Vilbeler Bund, Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr, darf stolz auf den Punktsieg sein, gelang der „Quellenstadt“ damit doch ein kapitaler Schritt nach vorne als angesehener Wirtschaftsstandort. Die Neuansiedlung in Bad Vilbel kann mit Fug und Recht als ein echter Coup bezeichnet werden, da viele leistungsstarke Mitbewerber im RheinMain-Gebiet ebenfalls überaus großes Interesse an Radeberger hatten. „Spitzen-Mineralwasser, erlesene Fruchtsäfte aller Art und jetzt auch noch Premium-Biere sind bei uns zu Hause. Mit der Ansiedlung von Radeberger nach Bad Vilbel wird die Wetterau endgültig zur Nummer 1 der Getränkeindustrie in der Metropolregion FrankfurtRheinMain“, erklärte der Wetterauer Landrat Joachim Arnold (SPD) begeistert. „Die Entscheidung von Radeberger, die Kunst des Bierbrauens nach dem deutschen Reinheitsgebot in der Wetterau, einer der ältesten und fruchtbarsten Kulturlandschaften auszuüben, ist für Radeberger und die Wetterau zugleich ein riesiger Gewinn“. Es sei, so Arnold, „ein gutes Zeichen für die Zukunfts- und Leistungsfähigkeit der Region“, vor allem für die prosperierende Stadt Bad Vilbel, aber auch für die nachhaltige Entwicklung des Kreises sei diese Ansiedlung ein vorteilhafter „Imagefaktor mit großer Strahlkraft“. Genau so sieht das auch Stadtwerkechef Minkel: „Wir sind gemeinsam stolz darauf, Radeberger in der Region gehalten zu haben und ihm hier in Bad Vilbel, in der Wetterau einen optimalen Standort für eine erfolgreiche Zukunft zu bieten“. Er machte auch kein Hehl daraus, dass er sich von der Entscheidung einer so bedeutenden Unternehmensgruppe auch „eine Sogwirkung für weitere Ansiedlungen“ verspreche. Wer die Entwicklung dieser Stadt kennt, weiß, dass es sich keineswegs um Sprüche handelt, hat doch eine solche „Kettenreaktion“ bereits in Dortelweil West nachhaltig funktioniert. Als Tochtergesellschaft der Oetker-Gruppe ist die Radeberger-Gruppe mit Sitz in Sachsenhausen aus den Frankfurter Traditionsunternehmen Binding und Henninger hervorgegangen.

Immerhin produziert die Radeberger-Gruppe an verschiedenen Standorten in Deutschland etwa 14,2 Millionen Hektoliter Getränke. Damit hat die Gruppe etwa 15 Prozent Marktanteil und ist der größte Bierhersteller im wettbewerbsintensiven deutschen Markt. Die Radeberger-Gruppe wird rund 500 Arbeitsplätze zusätzlich in die Wetterau bringen. Landrat Arnold: „Der Coup ist in erster Linie Klaus Minkel als Spiritus Rektor und Hauptmanager des Ansiedlungsprojektes zu verdanken. Ihm spreche ich persönlich größtes Lob aus. Es hat mir als Wirtschaftsförderer ungeheuer viel Spaß bereitet mit einem so außergewöhnlichen Profi, wie Herrn Minkel, im Teamwork zusammen an einem Strang in die gleiche Richtung zu ziehen. Wir haben beide als Wirtschaftsförderer mit Leib und Seele aufs engste, vertrauensvoll und diskret zum Wohle des Unternehmens und seiner Mitarbeiter einen tollen Job gemacht und uns auf Anhieb blind verstanden. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Projekte mit ihm.“

Stadtwerkechef Minkel hatte frühzeitig um die Unterstützung des Landrats nachgesucht. Arnold, der sich auch als Landrat die Wirtschaftsförderung auf die Fahne geschrieben hat, brachte seine langjährige Erfahrung und sein umfangreiches Wissen als erfolgreicher Wirtschaftsförderer, der weiß wo der Schuh bei den Unternehmen drückt, in den Verhandlungsprozess ein. Er räumte mögliche spätere bau- und wasserrechtliche Genehmigungsbedenken seitens der Firma schon in der Verhandlungsphase aus dem Weg. Damit schuf er Vertrauen bei Radeberger, setzte entscheidende Impulse für die Standortentscheidung zugunsten von Bad Vilbel und signalisierte so, dass die Unternehmensgruppe in der Wetterau mehr als Willkommen ist. Ehrenstadtrat Minkel: „Ich bin sehr beeindruckt mit welcher Schnelligkeit, mit welch rascher Auffassungsgabe der Landrat agiert.