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Stada will bis 2014 Gewinn mehr als verdoppeln – 2009 erzielte das Bad Vilbeler Unternehmen ein Ebitda von 280,1 Millionen bei Einnahmen von 1,57 Milliarden Euro

Bad Vilbel. Der Generikaanbieter Stada hat am Montag überraschend mittelfristige Wachstumsziele bekanntgegeben. Im Geschäftsjahr 2014 soll sich demnach der Konzerngewinn auf etwa 215 Millionen Euro im Vergleich zu den 100,4 Millionen Euro von 2009 mehr als verdoppeln, wie das Unternehmen mit Sitz in Bad Vilbel einen Tag vor seiner Hauptversammlung mitteilte.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll dann bei etwa 430 Millionen Euro liegen, während der Umsatz nach Angaben des Unternehmens auf rund 2,15 Milliarden Euro steigen dürfte. Die Prognose beinhalte eine Abweichung von fünf Prozent nach oben und unten und beruhe überwiegend auf organischem Wachstum, hieß es weiter. Im vergangenen Jahr erzielte Stada ein Ebitda von 280,1 Millionen bei Einnahmen von 1,57 Milliarden Euro.

Die mittelfristigen Wachstumsziele sollen unter anderem mit dem Restrukturierungsprogramm „Stada – build the future“ erreicht werden. Nach früheren Unternehmensangaben sollen ab 2011 jährliche Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich angestrebt werden.

Das Programm soll kurz- und mittelfristig zu einem signifikanten Stellenabbau in allen Unternehmensbereichen und -regionen führen, kündigte Stada an. Unter Einbezug von Ausgliederungen und Verkäufen seien insgesamt etwa 800 Vollzeitstellen und damit etwa 10 Prozent des heutigen Personalstands im Konzern betroffen.

Der Schwerpunkt des Stellenabbaus soll außerhalb Deutschlands liegen. Für 2010 hält der Konzern an seiner Prognose fest, die ein Wachstum beim Umsatz und bei allen um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen vorsieht. (ddp/sam)