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Sturm aufs Gymnasium

Tag der offenen Tür – Schülervertretung erhält Georg-Büchner-Preis

Die Schülervertretung erhielt den Georg-Büchner-Preis. Bildmitte Julia Probson und Julian Zube von der SV, links Direktorin Claudia Kamm, rechts die Vorsitzende des GBG-Fördervereins, Cornelia Fritzsche. Foto: Sänger
Die Schülervertretung erhielt den Georg-Büchner-Preis. Bildmitte Julia Probson und Julian Zube von der SV, links Direktorin Claudia Kamm, rechts die Vorsitzende des GBG-Fördervereins, Cornelia Fritzsche. Foto: Sänger

Am Tag der offenen Tür des Georg-Büchner-Gymnasiums herrschte am Samstag drangvolle Enge. Geschätzte 1000 Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, einmal hinter die Kulissen des Schulalltags zu schauen.

Bad Vilbel. Einmal jährlich öffnet das Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) seine Türen. Nicht nur gibt es die schulischen Einrichtungen zu besichtigen. Sondern einher damit ist zugleich ein Schulfest verbunden, das auch ehemalige Schüler und Lehrer einlädt.

Vor allem künftige Schuleltern zeigen großes Interesse an dem traditionellen Vilbeler Gymnasium, das sich neben der sprachlichen Ausbildung der Schüler besonders im naturwissenschaftlichen-mathematischen Bereich in der Vergangenheit einen Namen gemacht hat. 168 Schüler erhielten im vergangenen Schuljahr ihre Abi-Zeugnisse, darunter 50 Abiturienten mit einer Eins vor dem Komma. Und vier lupenreine Einser-Traumnoten. Die Durchschnittsnote von 2,38 unterstreicht die schulischen Leistungen. Gegen 9 Uhr ist die Mensa des Gymnasiums auf dem Gelände der benachbarten Kennedy-Schule bereits überfüllt. Die Besucher und Gäste stehen teilweise in den Eingängen noch im Freien, um den Ausführungen der Schuldirektorin Claudia Kamm zum Schulalltag und zum besonderen pädagogischen Profil des GBG’s zu folgen. In den Klassenräumen und auf dem Campus herrscht ebenfalls großes Gedränge. Naturwissenschaftliche Experimente und Demonstrationen sowie Unterrichtsbeispiele in den Klassenräumen locken die Besucher an, ergänzen Ausstellungen, zusätzliche Veranstaltungen sowie Theaterprojekte bei Kaffee, Waffeln und Kuchen runden das Programm ab. An einem eigenen Stand informiert der Förderverein über seine weitgefächerte Arbeit, ohne die der Schulalltag allein „nicht zu bewerkstelligen“ sei, betont die Vorsitzende Cornelia Fritzsche. Der Förderverein unterstützt Schulprojekte mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden, ist aber auch präsent, wenn es um die Gestaltung oder Renovierung von Klassenräumen geht. Zudem hilft er bei der Ausstattung der Unterrichtsräume mit modernen Medien und Technik, bei der Beschaffung von Lehrmaterialien, aber auch bei der Entwicklung und Gestaltung des Lernumfeldes, nicht zuletzt auch bei der Förderung benachteiligter Kinder. Einmal jährlich verleiht der Förderverein den Georg-Büchner-Preis an engagierte Mitglieder der Schulgemeinde. Dieses Mal an die Schülervertretung.

Beim „Zusammenwirken aller am Schulleben Beteiligten“ habe die Schülervertretung (SV) dies „mit besonders großem Engagement getan“, begründet Vereinsvorsitzende Cornelia Fritzsche die diesjährige Preisverleihung. Der Georg-Büchner-Preis ist mit 600 Euro dotiert. Kamm hebt das Engagement der SV für die Belange der Mitschüler hervor, indem sie unter anderem bei der Eingliederung der Fünftklässler in den Schulalltag helfe, Informationsveranstaltungen für Oberstufenschüler organisiere und bei den Projekttagen die Lehrer unterstütze.

Ein noch ungelöstes aber „zwischenzeitlich auf den Weg“ gebrachtes Anliegen ist der Bau der Aula (die FNP berichtete). „Wir sind über das Angebot sehr froh“, sagt Kamm und hofft auf den Baubeginn im kommenden Sommer.

„Wir hoffen inständig, dass die Aula kommt und warten auf die Ausschreibung des Schulträgers.“ Mit der Fertigstellung könnte im Jahre 2017 zu rechnen sein.


Im kommenden Jahr feiert das Georg-Büchner-Gymnasium sein 50-jähriges Bestehen. Mit derzeit 1328 Schülern zählt es zu den größten Gymnasien im Wetteraukreis.