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Synergien bei Vereinen nutzen – CDU: Für problematische Haushaltslage sensibilisieren

Bei der jüngsten Gemeindevertretersitzung diskutierten die Parlamentarier über einen möglichen kommunalen Bürgerhaushalt in Schöneck. Thema war auch, wie Vereine für neue Mitglieder attraktiver werden können.

Schöneck. Die Christdemokraten haben sich drei Themen auf die Fahnen geschrieben. Sie möchten die Vereine reizvoller machen, für die problematische Haushaltslage sensibilisieren und Einsparpotenziale entwickeln. Damit kurz- und auch langfristig gemeinsam Synergien genutzt werden können, will die Union alle Fraktionen in die Verhandlungen mit den Vorsitzenden des SV Kilianstädten, des FC 66 Büdesheim und des SV Oberdorfelden einbeziehen. Erste Gespräche mit den Fußballvereinen wurden schon vom Gemeindevorstand geführt, sagte Bürgermeisterin Conny Rück (SPD).

In naher Zukunft könne es denkbar sein, gemeinsame Sportanlagen zu betreiben, so Rück. Auch die SPD-Fraktion stimmte dem Antrag zu. Konrad Jung von der CDU-Fraktion hinterfragte zwar die Grenzen und die Machbarkeit von Synergien, dem CDU-Antrag wurde schließlich jedoch mit 32 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen zugestimmt.

Die SPD-Fraktion wollte wissen, unter welchen Rahmenbedingungen die Gemeinde den Haushalt 2016 oder 2016 / 17 als Bürgerhaushalt verabschieden kann. Die Sozialdemokraten sind der Ansicht, dass die für die Erstellung eines Bürgerhaushaltes erforderliche Information der Einwohner zur Finanzsituation der Kommune zu einem besseren Verständnis beitragen werde. Der Einzelne könne verstärkt eigene Vorschläge einbringen. FDP-Fraktionsvorsitzende Anke Pfeil sagte, dass die Kosten und der Zeitaufwand kritisch zu hinterfragen seien: „Wir werden den Prüfantrag der SPD unterstützen“. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der FDP-Fraktion ist die Erarbeitung eines Personalkonzeptes für die kommenden fünf Jahre wichtig. Aufgezeigt werden soll, welches Personal in diesem Zeitraum ausscheidet, wie die Neustrukturierung von Zuständigkeiten aussieht und welche Einsparmöglichkeiten sich ergeben können. Als Begründung führten die Liberalen an, dass sich die Personalaufwendungen der Gemeinde für 2014 und 2015 mit stetig steigender Tendenz dem Betrag von sechs Millionen Euro näherten.

SPD-Fraktionschef Walter Rauch beantragte eine Überweisung in den Haupt- und Finanzausschuss. Geprüft werde die interkommunale Zusammenarbeit. (gia)