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Tanzglanz auf dem Parkett – Voller Saal und stürmischer Beifall beim Herbstball des SSV Heilsberg

Bad Vilbel. Mit 180 Gästen fast ausverkauft war am Freitag der Herbstball der SSV-Tanzabteilung im Georg-Muth-Haus auf dem Heilsberg. „Und so viele junge Gesichter“, freute sich Abteilungsleiter Georg Mischke. Seit Timo Müller mit seiner ADTV-Tanzschule das Ruder übernommen hat, wehe ein frischer Wind übers Parkett. Was nicht heißt, dass reifere Semester sich nicht wohl fühlen würden. Von Teenagern bis zu flotten Senioren wiegten sich alle Altersgruppen bei einem Walzer durch den Saal, twisteten oder glänzten mit verwegenen Figuren beim Tango.

Im Foyer wurden schnell noch die Schritte geprobt und mitgezählt – ein untrügliches Zeichen, dass die Einsteigerpaare der D-Klasse im Standard-Schüler-Turniertanz kurz vor ihrem großen Auftritt standen. Etwas nervös waren sie durchaus, doch eigentlich musste alles klappen. Sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Tänzern gab es jedoch ausschließlich zufriedene – und erleichterte – Gesichter. Müller sagte die nächste Showeinlage an: Die deutschen Meisterinnen des Jazz-Formationstanzes bis 16 Jahre, unter der Europameisterin Tatjana Monschau, zeigten eine mitreißende Nummer. Das Publikum honorierte mit heftigem Applaus und forderte eine Zugabe.

Erneut füllte sich rasch die Tanzfläche wieder mit alten Hasen und lernwilligen Neulingen.

„Fast volles Haus und sehr schöne Stimmung. Wir sind sehr zufrieden“, waren sich Mischke und Müller einig. Die Tanzshows im Fernsehen seien die beste Reklame für den Tanzsport gewesen. Zum einen habe Heide Simonis, die Schleswig-Holsteins Ex-Ministerpräsidentin, jenen Mut gemacht, die nicht mehr ganz jung und nicht perfekt seien. Zum anderen habe der Zehnkämpfer Jürgen Hingsen gezeigt, dass auch „starke Typen“ sich gut auf dem Parkett bewegen können.

Dann hatte Müller noch ein ganz besonderes Schmankerl für die Ballbesucher: einen Auftritt der Vizemeister Rheinland-Pfalz in lateinamerikanischem Tanz, Bastian Trumpfheller und Melanie Schwabe. Danach frönten die Gäste selbst wieder ihrer Leidenschaft – bis in die frühen Morgenstunden. (bep)