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„Tatort“-Atmosphäre – Krimi-Lesungen zur späten Stunde im Kellergewölbe der Burg

Bad Vilbel. Neben den Vorstellungen der Anne-Simmering-Shows dürfen sich die Besucher der Burgfestspiele nun zu später Stunde im Keller bei drei Krimi-Lesungen mit „Tatort“-Atmosphäre gruseln.

Am Freitag, 2. August, 23 Uhr liest zunächst Daniel Holbe aus seinem Buch „Tödlicher Absturz“. Der Fan des 2011 verstorbenen Schriftstellers Andreas Franz wurde schließlich selbst Autor. „Tödlicher Absturz“ ist nach „Todesmelodie“ der zweite Roman, in dem Daniel Holbe mit der Kommissarin Julia Durant und ihrem Team Figuren von Andreas Franz“ weiterleben lässt. Damit bleibt zudem der Schauplatz Frankfurt in der Krimi-Handlung erhalten.

An Neujahr 2011 fällt eine junge Frau in der Mainmetropole einem Mord zum Opfer. Ihre Leiche wird in einem Müllcontainer unweit des Bankenviertels aufgefunden. Der aufgrund von DNA-Spuren ermittelte Tatverdächtigte aus der Chefetage einer Bank verbirgt sich hinter einer Armada von Anwälten und bilden auch von dieser Seite her eine neue Herausforderung für die Ermittlerin Julia Durant und ihr Team.

Im Kölner-Tatort ist Joe Bausch Darsteller des Pathologen Joseph Roth, am Samstag, 3. August, stellt sich Bausch als „echter Arzt“ einer Justizvollzugsanstalt in Nordrhein-Westfalen vor. Ab 23 Uhr liest er aus seinem Buch mit dem schlichten Titel „Knast“ im Burgkeller.

„Knast ist ein nüchtern erzähltes Buch mit feinsinnigen Beobachtungen, deren analytische Schärfe es durchaus mit soziologisch motivierten Gefängnisuntersuchungen aufnehmen kann. Es öffnet ein Fenster zu einer Welt mitten unter uns, von deren Existenz wir wissen, von deren Wirklichkeit wir aber keine Ahnung haben.“ (FAZ)

Einen Tag nach Joe Bausch – am Sonntag, 4. August -, ist der Schriftsteller Jan Costin Wagner respektive sein finnischer Kommissar Kimmo Joentaa schon etwas früher dem Verbrechen auf der Spur: Um 21 Uhr beginnt die Lesung aus dem neuen Buch „Das Licht in einem dunklen Haus“. Wagners Krimis gehören zu den besten Geschichten menschlicher Abgründe. Übersetzungen in 14 Sprachen zeugen von seiner Extraklasse, wirbt das Festspielbüro. (hir)