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Über 50-mal ausgerückt

Niederdorfelden. Gemeindebrandinspektor und Vorsitzender Daniel Christ freute sich bei der Jahreshauptversammlung über acht Zugänge. „Die Gesamtstärke der Einsatzabteilung beträgt nun 34 Feuerwehrangehörige, davon zwei Frauen“, sagte Christ. Der erfreuliche Zuwachs für die Feuerwehrleute bedeute für die Gemeinde, trotz schmaler Kassen mehr Geld für persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen zu müssen. Die Kosten für die Ausrüstung eines Feuerwehrmannes überstiegen den Betrag von 1000 Euro.

Allerdings stehe keiner dieser acht Zugänge an Werktagen tagsüber zur Verfügung. Die Tagesalarmbereitschaft sei nur mit Unterstützung der Nachbarfeuerwehren aus Schöneck und Maintal gesichert. 55 Einsätze, davon auffallend viele Verkehrsunfälle, fanden im vergangenen Jahr statt. Christ wies in diesem Zusammenhang auf das von der Feuerwehr Niederdorfelden initiierte Pilotprojekt der beidseitigen Alarmierung hin, bei dem zu Unfällen auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen immer von zwei Stellen alarmiert wurde. „Gemeinsam mit Schöneck sind wir die Einzigen, die das im Main-Kinzig-Kreis eingerichtet haben“, sagte Christ.

Die 55 Einsätze gliederten sich in acht Voraushelfereinsätze, neun Brandeinsätze, 31 Hilfeleistungen und sieben Fehlalarme. Die durchschnittliche Ausrückzeit betrug um die vier Minuten. Die größte Leistung der Feuerwehrleute 2011 sah Christ in der Absolvierung von 14 einzelnen Modulen am neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeug. Das Fahrzeug sei das Herzstück der Wehr und stärke die Schlagkräftigkeit über die Gemeindegrenzen hinaus.

Die Übungsbeteiligung sei prozentual gestiegen und teils so gut, dass die Plätze in den Löschfahrzeugen nicht mehr reichten. Erfreulich ist die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr, die 2011 deutlich bei über 500 Mitglieder lag. (gia)