Veröffentlicht am

Utter: Kein Projekt ist gestorben

Die städtische Regierungskoalition setzt weiter auf sonniges politisches Wetter. Bisher arbeitete die Koalition geräuschlos und effektiv und hofft, dass es dabei bleibt.

Bad Vilbel. Die parteiübergreifenden Diskussionen über eine mögliche Bewerbung um die Ausrichtung des Hessentages 2015 in Bad Vilbel seien nicht umsonst gewesen. Das betonten einhellig die Fraktionsvorsitzenden Irene Utter (CDU) und Jörg-Uwe Hahn (FDP).

„Die gute interfraktionelle Gesprächskultur bleibt. Wir wollen unsere Heimatstadt mutig weiterentwickeln“, betonte Hahn, wenn er auch die Absage der Sozialdemokraten an den Hessentag 2015 bedauere. „Für mich ist allerdings die Chance vertan, dass die Vilbeler etwas gemeinsam tun.“

Irene Utter meinte: „Nichts von den verabredeten Projekten ist gestorben.“ Allerdings müsse jetzt eine Zeitverzögerung in Kauf genommen werden. Das gelte sowohl für die Kurhaussanierung, die Umgestaltung der beiden Bahnhöfe in der Kernstadt, der Frankfurter Straße oder die Sanierung der alten Sporthalle Saalburgstraße. Gemeint sind laut Utter Projekte mit einem Volumen von insgesamt 25 Millionen Euro, für die im Rahmen des Hessentags eine Förderung von 12,5 Millionen erwartet worden sei – bei einem Gesamtdefizit für das Volksvergnügen in Höhe von sechs Millionen Euro.

Die Fraktionsvorsitzenden und auch die Parteivorsitzenden Tobias Utter (CDU) und Kai König (FDP) betonten „die gute Zusammenarbeit im Stadtparlament nach einem Jahr Koalition“. CDU-Chef Tobias Utter: „Wir konnten uns alles sagen. Die Parteizugehörigkeit spielte keine Rolle mehr“. Und auch im Umgang mit den anderen Parteien pflege die CDU „seit geraumer Zeit“ einen anderen Stil. Irene Utter: „Es gibt keine Gräben. Wir sind konzilianter“. Mit den Grünen allerdings, so gesteht die Christdemokratin, habe man jedoch Schwierigkeiten: „Die sind immer nur eine Erschwerniszulage“.