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Utter redet mit

Bad Vilbel. Wenn Schwarz-Grün in Wiesbaden über die künftige Koalition in Hessen verhandelt, ist auch der Bad Vilbeler CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Utter mit dabei. Neben der Hauptverhandlungsgruppe um Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Tarek Al-Wazir (Grüne) ist Utter in einer der acht Koalitions-Untergruppen. Der Bad Vilbeler diskutiert beim Thema Europa mit. Jeweils fünf Vertreter von CDU und Grünen sollen bis zum 14. Dezember gemeinsame Positionen finden, denn schon am 21. Dezember soll der Koalitionsvertrag vorliegen.

Auf dem Weg dorthin habe es mit den Grünen Gemeinsamkeiten gegeben, findet Utter. „Dass die FDP pflegeleicht war, möchte ich nicht sagen, aber es hat sehr viele programmatische Übereinstimmungen gegeben“, erinnert sich Utter. Bei den Grünen werde es mehr Kompromisse geben, „aber da muss es auch menschlich stimmen“ bei den Verhandlungen.

Utter sieht „grundsätzliche Berührungspunkte“ darin, dass die Grünen „nicht so staatsgläubig sind, offen für Lösungen, bei denen der Staat nicht im Vordergrund steht.“ Ein weiteres Stichwort sei die Nachhaltigkeit bei Finanzen und Umwelt.

Für ihn sei die Betreuung von Schulkindern ein weiterer wichtiger Aspekt, betont Utter. Die Begegnung zweier so unterschiedlicher Parteikulturen wie CDU und Grünen sei weniger das Problem. „In letzter Zeit ist es im Landtag etwas friedlicher geworden, es gibt nicht mehr die Konfrontationen wie noch vor zehn Jahren.“ Wichtig sei ihm bei den Verhandlungen, „viel reden“ und klare Vorgaben, damit sich hinterher keiner über den Tisch gezogen fühle. (dd)