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Verein unterstützt Bücherei – Aktive wollen mit Spende die Leselust fördern

Schöneck. Mit einer Spende von 3000 Euro unterstützt der Verein Leselust wieder die Schönecker Bibliotheken. Ganz im Sinne der vereinseigenen Satzung überreichte vor kurzem Marianne Lauer, die Vorsitzende des 30 Mitglieder zählenden Vereins, in der Bücherei in Oberdorfelden Bürgermeisterin Conny Rück (SPD) symbolisch den Scheck.

Der Betrag soll dazu beitragen, die Installation der neu angeschafften Software für die Schönecker Bibliotheken zu ermöglichen und zu unterstützen. Die notwendige neue Inventarisierung des Buchbestandes bringt ebenfalls einige Kosten mit sich, die mit dem Geld gedeckt werden können. Mit vielen Einzelaktionen wie Autorenlesungen Flohmärkten, Bibliotheksfesten oder Literaturreisen, die im Übrigen auch der Förderung der Leselust bei Kindern und Erwachsenen dienen, wurden die 3000 Euro zusammengetragen. Im vergangenen Jahr waren es 1500 Euro. Den Verein hat die pensionierte Bibliothekarin Marianne Lauer erst vor vier Jahren gegründet. „Weil Büchereien Chancengleichheit für die Menschen schaffen, habe ich mich entschlossen, sie jetzt in meiner Freizeit aktiv zu unterstützen“, begründete Lauer ihr Engagement.

Das Geld, das in den von ihr initiierten Veranstaltungen zusammenkommt, fließt ausschließlich in die drei Schönecker Bibliotheken. Rund 20000 Medien besitzen die drei Bibliotheken. Mit der neuen elektronischen Erfassung ist es möglich, Bücher auch aus den Bibliotheken der anderen Ortsteile auszuleihen, ohne dafür durch ganz Schöneck fahren zu müssen. Bisher musste man dafür die Filialen einzeln abfahren und nachfragen, ob das gewünschte Buch vorhanden ist. Das Ziel von Lauer für die nähere Zukunft ist es, dass die Bürger von zu Hause über Internet herausfinden können, ob das gewünschte Buch vorrätig ist, um es so dann auch gleich reservieren zu können.

Doch dafür müssen sie und ihre Vereinskolleginnen noch mehr Geld einsammeln, denn auf viel Unterstützung seitens der Gemeinde kann Marianne Lauer nicht rechnen. Der für die Büchereien bereitstehende Etat reicht gerade einmal zur Anschaffung neuer Bücher. (jwn)