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Verfrühte Entscheidung im Hinterzimmer gegen Hessentag

Die Erklärung der Grünen, schon jetzt eine Bewerbung um den Hessentag abzulehnen, kritisiert der FDP-Chef und Stadtverordnete Kai König

Bad Vilbel. Die zweite „offene Projektwerkstatt war die Plattform“, bei der sich die Bürger einbringen konnten, um Zustimmung oder Ablehnung der Hessentagsbewerbung zu bekunden. Durch ihr Vorpreschen haben die Grünen gezeigt, dass sie „einen feuchten Dreck“ auf die Meinung der Vilbeler Bürger geben, wetterte König. „Dass ausgerechnet die Grünen, für die es gar nicht genug Bürgerbeteiligung geben kann, jetzt im Hinterzimmer so eine Entscheidung treffen, ist an Heuchelei nicht mehr zu übertreffen“, so der Freidemokrat. Für die Koalitionsfraktionen CDU und FDP komme eine Bewerbung „nach wie vor nur bei einer breiten Mehrheit im Stadtparlament in Frage“, stellt König klar. „Die Ausrichtung des Hessentages ist keine parteipolitische Frage, sondern es ist eine Frage der gesamten Bad Vilbeler Bürgerschaft. Daher werden CDU und FDP nur gemeinsam mit SPD und Freien Wählern eine Entscheidung pro Hessentagsbewerbung treffen“, erklärte FDP-Chef König. Die Entscheidung für eine Hessentagsbewerbung oder keine sei sehr weitreichend und sollte daher „nicht überstürzt“ getroffen werden. Bis Mai hätten die Fraktionen noch Zeit für die Meinungsbildung. „Ich hoffe sehr, dass wir zu einer gemeinsamen Entscheidung für die Bewerbung kommen. Denn der Hessentag bietet für unsere Heimatstadt eine einmalige Chance zur Weiterentwicklung, die ohne Hessentag kaum möglich wäre“, so König. (sam)