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Vier Bewerber für Rathausspitze – Direktwahl am 3. Juni

Wenn die Schönecker am 3. Juni ihren neuen Bürgermeister wählen, werden vier Kandidaten auf dem Wahlzettel stehen.

Schöneck. Zwei Frauen, zwei Männer, darunter drei Kilianstädter und ein Bewerber von außerhalb, wollen die nächsten sechs Jahre Schöneck regieren. Es geht um einen Nachfolger für den SPD-Mann Ludger Stüve, der über zehn Jahre Rathauschef in Schöneck war, seit März aber den Direktorposten im Regionalverband innehat.

Stüve hat bereits deutlich gemacht, wem er seine Stimme geben wird: Seine Partei, die mit 13 Sitzen die stärkste Fraktion im Gemeindeparlament stellt, hat die 56-jährige Gemeindevorsteherin Conny Rück nominiert, die auch Vorsitzende des Sportvereins Oberdorfelden (SVO) ist.

Für die CDU, mit elf Sitzen die zweitstärkste Fraktion im Gemeindeparlament, geht der 32-jährige Daniel Kropp ins Rennen. Der selbstständige Fleischermeister ist seit 2006 Gemeindevertreter.

Die Schönecker Grünen haben die Erste Beigeordnete Barbara Neuer-Markmann als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl nominiert. Die 58-jährige Projektleiterin bei der Jugendberufshilfe des Internationalen Familienzentrums in Frankfurt ist derzeit kommissarische Bürgermeisterin in Schöneck. Diese Aufgabe fällt nämlich bei einer Vakanz des Chefsessels dem Ersten Beigeordneten einer Gemeinde zu.

Die Freien Wähler Schöneck (FWG), mit vier Sitzen in der Gemeindevertretung, haben als einzige einen Kandidaten von außerhalb für die Bürgermeisterwahl aufgestellt: Der 50-jährige Christian Paulsen aus Oberursel soll für die FWG Stimmen holen. Der Diplom-Betriebswirt ist derzeit freiberuflich als Berater im Bereich Personal und Controlling tätig. Falls keiner der vier Bewerber am 3. Juni die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen kann, ist am 17. Juni Stichwahl.

Bei der letzten Stichwahl im Januar 2007 hat sich Ludger Stüve mit 56,6 Prozent der Stimmen gegen seinen Herausforderer Thorsten Weitzel (CDU) durchgesetzt, der auf 43,4 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag damals bei rund 58 Prozent. (zlp)