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Vier Schwestern aus Leipzig – Quartett steppt hoffnungslose Fälle aus dem Koma

Das Kabarett-Ensemble „Leipziger Pfeffermühle“ hat vier „Schwestern“ zum Verarzten des Publikums nach Bad Vilbel auf die Burgbühne geschickt.
Das Kabarett-Ensemble „Leipziger Pfeffermühle“ hat vier „Schwestern“ zum Verarzten des Publikums nach Bad Vilbel auf die Burgbühne geschickt.

Das Kabarett-Ensemble der „Leipziger Pfeffermühle“ schickt für die diesjährigen Burgfestspiele „Die Schwestern“ nach Bad Vilbel: Am Sonntag, 7. Juni, ab 20.15 Uhr darf sich ihr gesamtes Publikum als Patienten betrachten, denen die vier versierten Damen mit unkonventionellen Therapie-Vorschlägen zu Leibe rücken.

Bad Vilbel.Nach Szenen von Arnulf Rating und mit Liedern des Duos „Schwarze Grütze“ (Dirk Pursche, Stefan Klucke) knöpfen sich Jacqueline Boulanger, Manja Kloss, Sabine Töpfer und Franziska Schneider all das vor, was in diesem Land nicht ganz auf dem Damm ist. Von den hyperaktiven Talkshowgästen mit chronischem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom bis zu den vielen kranken Kassen.

Doch obwohl der Behandlungsbedarf riesig ist, sind die Arbeitsplätze der Schwestern bedroht: die Bezahlung ist miserabel, Geld fehlt überall. So kämpfen sie an zwei Fronten gleichzeitig: für das Leben ihrer Patienten wie auch für ihr eigenes Überleben. Es ist hart, aber sie lassen sich nicht unterkriegen.

So machen sie sich respektlos an die Arbeit. Mit unbändiger Spiel- und Spottlust behandeln sie auch die schwersten Fälle. Ihre Therapie setzt nicht nur auf Pflaster oder Placebos. Was sie verabreichen, ist mitunter scharf, manchmal bitter. Aber sie servieren es mit unübertrefflichem Charme. Und wenn sie anfangen zu steppen, holen sie damit auch hoffnungslose Fälle aus dem Koma. Ihre Erfolge sind grandios. Es macht Spaß, ihnen bei der Arbeit zuzuschauen. Sie haben Power, sie haben Groove. Und nicht zuletzt können sie traumhaft singen.

Gehen Sie hin – schon nach zwei schaurig-schönen Stunden wird es Ihnen bessergehen! Ein Abend, den Ihnen Ihre Krankenkasse bezahlen müsste, versichern „geheilte wie ungeheilte Patienten“. (hir)

Rezepte bzw. Eintrittskarten für die Burg kosten zwischen 20 und 40 Euro; im Vorverkauf sind sie erhältlich im Festspielbüro, Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, E-Mail tickets@bad-vilbel.de, sowie bei Hildebrand II im Bad Vilbeler Marktplatzzentrum, Telefon (06101) 500661 oder per online-Buchung über www.kultur-bad-vilbel.de.