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Vilbeler Fahrzeuglöscht in Rumänien

Bad Vilbel. Ein Stück Bad Vilbeler Feuerwehrgeschichte wird 1240 Kilometer entfernt im Süden Rumäniens fortgesetzt: In der Gemeinde Pilu ist das ausgemusterte Löschgruppenfahrzeug LF16 TS weiter im Einsatz. Bad Vilbels Ehrenstadtbrandinspektor Gerhardt Stengel, der sich seit Jahren mit Hilfstransporten für notleidende Menschen in Osteuropa engagiert, hat es mit den Vilbeler Feuerwehrkameraden Bastian Gramatte, Marcel Doppelreiter, Robin Ratzel, Hans-Christian Orth und Marcel Pauswang dorthin gebracht.

Erst seit zwei Jahren gibt es in Pilu wieder eine Freiwillige Feuerwehr. Stengel erfuhr über seine Kontakte davon – und wollte helfen. Schließlich sollten auch die rumänischen Feuerwehrleute spätestens zehn Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort sein, wie es eine Richtlinie der Europäischen Union vorgibt. Innerhalb weniger Monate hatte Stengel mit Unterstützung von Bad Vilbels Stadtrat Klaus Minkel (CDU) ein Fahrzeug organisiert. Tatkräftige Unterstützung gab es auch vom amtierenden Stadtbrandinspektor Matthias Meffert und seinem Vize Karlheinz Moll.

Das LF 16 TS wurde von der Stadt Bad Vilbel zum Preis von mehr als 4.000 Euro erworben. Der Betrag wurde je zur Hälfte von der OVAG und durch die Stadtwerke Bad Vilbel aufgebracht und gesponsert.

Stengel übergab den Fahrzeugschlüssel im Beisein von Pilus Bürgermeister Lucian Dragan, dessen Stellvertreter Sabau Viareldanut, zwei orthodoxen Pfarrern, vielen Bürgern und einer Musikgruppe mit den Worten „Ich wünsche Ihnen mit dem Fahrzeug allzeit gute Fahrt – möge es viel zu Übungen und wenig zu Einsätzen Verwendung finden und dass die Benutzer immer wieder von den Dienstfahrten gesund zurückkehren.“ Die Gastgeber bedankten sich unter anderem mit einer Grillfeier. (zlp)