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Leserbrief: Vilbus-Fahren wird zum Albtraum

Die Kritik über das neue Konzept der Vilbus-Linien reißt nicht ab:

Wohl denen, die nicht auf regelmäßige Fahrten mit dem Vilbus angewiesen sind. Ich nutze den Bus seit Jahren, doch habe ich – wie viele andere Bürger – Kritikpunkte.

Fahrten von Gronau nach Dortelweil: Der Zeitaufwand, um von Gronau nach Dortelweil zu kommen, betrug früher etwa 30 Minuten, zwischenzeitlich braucht man für den Hin- und Rückweg jeweils bis zu einer Stunde und mehr.

Aufgrund häufiger Verspätungen: Taxi-Nutzung ab dem Bahnhof, um zum pünktlichen Arbeitsbeginn in Dortelweil zu sein – eine teure Monatskarte.

Der erste Bus ab Gronau um 7 Uhr steht wie alle Autos bereits am Gronauer Kreisel. Aufgrund dieser Verspätung ist beispielsweise mit dem 9 Uhr-Bus ab Gronau kein Arzttermin um 9.30 Uhr in der Innenstadt zu schaffen.

Fahrten von Dortelweil nach Bad Vilbel ab Halt Hohemarkstraße: Mindestens 15 Minuten Verspätung zu nahezu allen Zeiten.

Von Dortelweil zur Neuen Mitte: 15 bis 17 Minuten Verspätung. Alle Fahrgäste müssen am Südbahnhof auf Anweisung der Fahrer aussteigen. Begründung: Fahrer machen Pause, zudem würden Busse immer 10 Minuten später abfahren. Dazu gab es bis zum 19. Januar keine Infos im RMV-Fahrplan, auf der Stadtwerke-Homepage, im Vilbus-Fahrplan oder an Haltestellen.

Mit dieser Taktung kein Anschluss-Bus nach Gronau ab dem Nordbahnhof/Friedberger Straße möglich. Fazit: Eine Stunde Wartezeit. Der Zug ist für Ältere, Menschen mit Kinderwagen oder Rollator im Eilschritt durch die Unterführung nicht erreichbar.

Die Minibus-Linie 62 ist oft überfüllt. Nur 14 Plätze plus Platz für ein bis zwei Mini-Kinderwagen oder Rollatoren

Eine ältere Dame ist vor Weihnachten im voll besetzten Bus samt Einkaufstaschen gestürzt, weil kein Festhalten möglich war.

Bürger mit Kinderwagen, Rollator oder Einkaufstaschen kommen aufgrund des großen Abstands zwischen Tür und Bordstein an allen Haltestellen ohne Hilfe weder hinein noch hinaus.

Die Fahrweise der Busfahrer ist trotz mehrfacher Beschwerden extrem rasant.

Die Vil-App funktioniert meist gar nicht oder völlig falsch.

Die Busse fahren teilweise zu früh an den Haltestellen ab.

Claudia Weber, Bad Vilbel

LESERBRIEFE stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.