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Von Abba bis Zappa-Orchesterchef Thomas Mohr tauscht bald den Dirigentenstab mit der Posaune

Bad Vilbel. Der jüngste Sprössling des Ehepaars Mohr, der 1963 geborene Sohn Thomas, lernte ab dem zehnten Lebensjahr bei einem Privatlehrer die Orgel zu spielen. Ab 1975 nahm der Zwölfjährige in der Stadtkapelle bei Ralf Spiegler Schlagzeugunterricht. Mit 18 Jahren stieg er auf Posaune um.

„Ich bin ein Kind der Stadtkapelle“, sagt Thomas Mohr, der die Kapelle musikalisch auf neue Höhen führte.

Die Gründe für seinen Rücktritt als Dirigent des Hauptorchesters der Stadtkapelle nach zwölf Jahren liegen im künstlerischen und privaten Bereich. „Die Luft ist nach 15 Jahren Dirigat raus. Ich freue mich darauf wieder als Posaunist im Orchester zu spielen“, sagt er. In seiner neu gewonnenen Freizeit will Friseurmeister Thomas Mohr wieder mehr Sport treiben. Mit Joggen und Radfahren hat er bereits begonnen. Auch für Konzertbesuche und Musik hören wird er dann neben der Arbeit im eigenen Salon mehr Muse haben. „Privat höre ich fast alles gern, von Klassik bis Popmusik, von A wie ABBA bis Z wie Zappa. Einzige Ausnahme ist für mich Heavy Metal. Das ist keine Musik, sondern Krach.“ Das nächste Konzert der Stadtkapelle findet am 25. September, um 15 Uhr im Kurhaus statt. Bei diesem Anlass wird der langjährige Dirigent Thomas Mohr offiziell verabschiedet und übergibt den Dirigentenstab an seinen Nachfolger.

Neben den Feierlichkeiten anlässlich des Vilbeler Marktes zum Marktumzug am 20. August, dem Marktdienstagumzug am 23. August und dem Abend der Vereine am 27. August wird die Stadtkapelle auch am Weinfest in der Bad Vilbeler Wasserburg am 10. September zu hören sein.