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„Von Mogadischu an den Main“

Szenenfoto: Foto: Seweryn Zelazny
Szenenfoto: Foto: Seweryn Zelazny

Mit dem Stück „Von Mogadischu an den Main“ gastiert das Theater Willy Praml am Dienstag, 5. Mai, um 20 Uhr im Kulturforum Dortelweil, Dortelweiler Platz 1. Im Anschluss an das Stück, gibt es ein Gespräch mit den Darstellern und dem Regisseur.

Bad Vilbel. Baroon Abdi Mohamud wurde als Zwölfjähriger im somalischen Bürgerkrieg angeschossen und für tot befunden. Doch er überlebte – und gibt nun preis, wie er dorthin kam, wo er jetzt ist: Aus Afrika in die Türkei, über Griechenland nach Karben und Frankfurt. Bis ins Theater Willy Praml.
Sam Michelson kommt aus Oberursel und ist angehender Schauspieler. Er will sich Baroons Biografie annehmen. Der Kontrast könnte nicht größer sein. Gemeinsam erzählen sie eine bewegende, schockierende und erstaunlich optimistische Flüchtlingsgeschichte.
Das Theater Willy Praml wurde 1991 als freies Theater gegründet und ist seit 2000 in der Frankfurter Naxoshalle beheimatet. Die Inszenierungen des Theaters widmen sich politischen und gesellschaftsrelevanten Themen ebenso wie traditionellen Mythen und Texten.
„In meiner Sprache bedeutet Baroon Waffe“ – ein jugendlicher Flüchtling aus Somalia erzählt seine Geschichte, konfrontiert mit einem jungen Schauspieler, der versucht, eine Tragödie zu spielen. Die Produktion, ein Auszug aus der Darwin-Trilogie des Theaters Willy Praml, ist nicht nur eine berührende Geschichte von einem jungen Menschen, der aus seiner Heimat fliehen musste. Sie fragt auch nach den Möglichkeiten und Grenzen von Theater, nach den Qualitäten von Schauspielern und Nicht-Profis, aber auch danach, ob und wie man eine wirklich tragische Geschichte im Theater aufrollt.
Der Eintritt beträgt 16,20 Euro, für Schüler und Studenten und Sozialpassinhaber 5 Euro, für Flüchtlinge ist der Eintritt frei. (sam)