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Wachstum und Engagement vor Ort

Unternehmenssitz: Der Arzneimittelhersteller Stada hat in Bad Vilbel gleich mehrere Standorte. Foto: Privat
Unternehmenssitz: Der Arzneimittelhersteller Stada hat in Bad Vilbel gleich mehrere Standorte. Foto: Privat

Bad Vilbel. Stada wächst und wächst. Der Arzneimittelhersteller mit Sitz in Bad Vilbel hat kürzlich seine Zahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht. Für das Unternehmen mit weltweit mehr als 13 000 Mitarbeitern ist das Engagement vor Ort ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur.
Eine Fahrt durch Dortelweil zeigt: Stada ist allgegenwärtig. Wer aus Karben oder von der B3 kommt, der sieht das erste große Gebäude des Arzneimittelherstellers schräg gegenüber von der europäischen Schule. Weiter durch den Stadtteil gibt es sogar die Stadastraße. Jetzt hat das Unternehmen, das für Produkte wie Grippostad bekannt ist, seine Zahlen veröffentlicht. Deutlich wird: Stada wächst. Auch in Bad Vilbel.
300 neue Mitarbeiter
allein in Bad Vilbel

Während es 2017 noch 10 176 Mitarbeiter weltweit waren, sind es mittlerweile mehr als 13 000. Allein in Deutschland – Bad Vilbel, Laichingen und Pfaffenhofen – arbeiten Mitarbeiter aus 47 Nationen. Knapp 380 Neueinstellungen gab es im vergangenen Jahr. Auch in der Quellenstadt wächst das Unternehmen weiter. Etwa 300 Mitarbeiter sind in den vergangenen fünf Jahren hinzugekommen, »1230 Mitarbeiter haben wir derzeit am Standort«, sagt eine Sprecherin.
Und die brauchen ihren Platz. Mehr als 13 000 Quadratmeter Platz braucht der Medikamentenhersteller für die Bereiche »Herstellung und Verpackung«, »Labor« und »Büro und Dokumentation« in Bad Vilbel. Doch Stada möchte in Bad Vilbel nicht nur Medikamente produzieren. »Die Arbeit vor Ort ist uns sehr wichtig«, betont die Sprecherin. Deshalb sei man seit mehr als 35 Jahren Sponsor der hiesigen Burgfestspiele.Über einen Spendenscheck in Höhe von 35 000 Euro konnte sich das Team der Burgfestspiele im vergangenen Jahr freuen.
Überbringer der finanziellen Kulturförderung war Peter Goldschmidt, Vorstandsvorsitzender der Stada Arzneimittel AG. Er steht seit dem 1. September 2018 an der Konzernspitze und setzt mit der Unterstützung des überregionalen kulturellen Leuchtturmprojektes Burgfestspiele Bad Vilbel das Bekenntnis des international aufgestellten Konzerns zu dessen Wurzeln in der Quellenstadt fort. Das Engagement begrenzt sich jedoch nicht nur auf kulturelle Förderung. Am 27. April beteiligt sich das Unternehmen am Girls und Boys Day und hat dabei mehr als 60 Kinder von Mitarbeitern und aus der Umgebung am Standort in Bad Vilbel zu Gast.
Typsierungsaktion
und die Azubis

Das kommt auch bei der Stadtverwaltung gut an. Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) sagt: »Die Stada ist ein bedeutendes Unternehmen weit über Bad Vilbel hinaus. Als Stadt sind wir natürlich sehr stolz, solche Unternehmen in unserer Stadt zu wissen. An Stada schätzen wir vor allem, dass sie sich auch vor Ort engagieren und örtliche Vereine, Institutionen und Veranstaltungen unterstützen. Nicht zuletzt bietet Stada aber auch vielen Menschen aus Bad Vilbel und der Umgebung Arbeitsplätze, weshalb wir uns freuen, dass sie sich zum Standort bekennen. Wir haben einen guten und sehr regelmäßigen Austausch mit dem Management, den ich sehr schätze und der für beide Seiten stets ergiebig ist.«
Seinen Umsatz hat der Arzneimittelhersteller im vergangenen Jahr um knapp 17 Prozent gesteigert – und dabei auch enorm von einer Grippe- und Erkältungswelle profitiert. Stada-Vorstandsvorsitzender Peter Goldschmidt sagt: »Trotz schwieriger Marktbedingungen gelang es Stada, seinen starken Wachstumskurs nachhaltig auch 2022 fortzusetzen. Der Erfolg basiert auf unserer einzigartigen Unternehmenskultur und dem außergewöhnlichen Engagement der mehr als 13 000 Mitarbeiter weltweit.«
Auch das Engagement in Vilbel soll weitergehen. Im August starten acht Azubis in der Quellenstadt ihre Ausbildung als Industriekaufleute und Pharmakanten. Außerdem soll es möglichst auch weitere DKMS-Typisierungsaktionen geben. »Das war eine Initiative der Azubis«, wie eine Sprecherin mitteilt. »Daran wollen wir anknüpfen«, sagt sie.
Von Patrick Eickhoff