Veröffentlicht am

Was sagen Genossen zu Ypsilantis Scherbenhaufen?

Nina Hauer (Karben), Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Wetterauer SPD: Ich bin entsetzt! Schließlich haben wir in der SPD gemeinsam versucht, alle Bedenken auszuräumen. Jürgen Walter hat mich telefonisch über seine Entscheidung informiert. Das war ein sehr persönliches Gespräch, über das ich mich nicht äußern möchte. (zlp)

Detlev Engel (Karben), Ehrenbürgermeister, Kreistagsabgeordneter: Ich kann nicht verstehen, wie man monatelang nur ab und zu ein Sätzchen hört und einen Tag vor der Chance, in Hessen eine neue politische Kultur zu bekommen, dann so etwas. Ich wünsche mir, dass die vier auf ihre Mandate verzichten und wir wieder eine stabile Landtagsfraktion haben. (den)

Erich Pipa, Landrat des Main-Kinzig-Kreises: Ich habe Verständnis, dass Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion ihre Probleme haben mit dem Koalitionsvertrag, der auf die Zustimmung der Linken setzt. Auch ich habe zeitweise mit der sozialdemokratischen Politik in Wiesbaden ein Problem. Aber was hat sich seit der Landtagswahl im März geändert? Nichts. (zlp)

Udo Landgrebe, Bad Vilbeler SPD-Vorsitzender: Ich bin riesig enttäuscht, dass drei der vier sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten 24 Stunden vor der Wahl ihr Gewissen entdeckt haben, während Dagmar Metzger ihren Widerstand gegen Ypsilanti die gesamte Zeit aufrechterhalten hat. Das Verhalten der drei anderen ist mehr als unglaubwürdig. (zlp)