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Weg frei für Radeberger

Bad Vilbel. Einstimmig hat der Planungs- und Bauausschuss eine Empfehlung an das Parlament beschlossen, die Gewerbeflächen „Im Schleid“ als Industriegebiet auszuweisen. „Er ist die logische Konsequenz aus der Entscheidung für die Brauereiansiedlung und Voraussetzung für alle weiteren Schritte“, sagte Rathauschef Dr. Thomas Stöhr (CDU).

Das Gebiet umfasst die gesamte vom bisherigen B-Plan abgedeckte Fläche zwischen B 3 und Bahnlinie nördlich der Nordumgehung. Es fand sogar eine Erweiterung um 50 bis 80 Meter nach Norden statt, was einer zusätzlichen Fläche von 2,5 Hektar entspricht.

Im „Tannenweg“ sind Änderungen notwendig geworden, nachdem dort ein neuer Investor auftritt, der keine Eingriffe in die vorhandene Stützmauer am Hang vornehmen und die Baufenster konzentrieren möchte. Diplomingenieur Dirk Désor vom Wiesbadener Architekturbüro „plan D“ erläuterte, sowohl die städtebaulichen Eigenschaften der Siedlung als auch die Waldbilanz blieben erhalten. Die Bebauung am Hang werde jedoch von der stabilisierenden Stützwand weg in Richtung Erschließungsstraße gerückt.

Dadurch solle verhindert werden, dass die Bebauung in den Hang hinein reicht und Teile der Mauer abgerissen werden. Auch talseitig werde die Bebauung näher an die Straße gerückt.

Die wesentlichste sichtbare Änderung bestehe darin, so Ingenieur Désor, dass der bisher vorgesehene Bauriegel am Ende der Straße aufgebrochen werde. Das mittlere Baufenster werde verschoben, so dass durch die Lücken der Wald sichtbar bleibe.

Die Traufhöhe der Häuser werde für ein zweites Geschoss bei Verzicht auf ein Staffelgeschoss um drei Meter angehoben. Die tatsächliche Höhe der Häuser bleibe unverändert. (bep)