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Weltmeister hoch zu Rad – Quellenstadt soll „Lichtmaschine“ sein, die den Prozeß „Ausbau des Nidda-Radweges“ voran bringt

Bad Vilbel. Hans Rügner, der vor einer Woche frisch gekürte Weltmeister im Hochradfahren, und sein Sohn Philipp waren die ersten, die am Freitag den feierlich eröffneten neuen Radweg an der Nidda befuhren – gefolgt von Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr auf einem historischen Laufrad. Das 460 Meter lange, stark frequentierte Teilstück im Kurpark wurde für 137 000 Euro auf drei Meter verbreitert. Zusätzlich legte die Stadt einen 1,50 Meter breiten Fußweg an.

Mit der Einweihung ist die erste Ausbaustufe des Nidda-Radwegs fertiggestellt. Die Trasse führt von Frankfurt bis in den Vogelsberg. Der Ausbau bis Florstadt soll 8,5 Millionen Euro kosten, erklärt Ekkehart Böing vom Zweckverband Regionalpark Niddaradweg. Der Ausbau der Strecke von Ranstadt nach Schotten erfordere weitere 1,5 Millionen Euro. Noch dieses Jahr soll der Radweg zwischen Okarben und Nieder-Wöllstadt sowie in Florstadt-Staden ausgebaut werden. Nächstes Jahr soll zwischen Ilbenstadt und Niddatal sowie Nieder-Wöllstadt und Burg-Gräfenrode erweitert werden.

Der Radweg soll Frankfurt mit Wetterau und Vogelsberg verbinden, um Tourismus und Lebensqualität zu fördern, betont der Wetterauer Landrat Joachim Arnold: „Bad Vilbel ist dabei die Lichtmaschine, die den ganzen Prozeß antreiben soll“. Entlang der Strecke will die Regionalpark Frankfurt /Rhein-Main „Attraktions- und Erlebnispunkte“ schaffen. Der Kreis möchte, dass Gaststätten, Herbergen und Raddienstleister der Anrainer-Kommunen kooperieren, um vom Radtourismus zu profitieren. Bad Vilbel soll zum „Knotenpunkt einer Raderlebniswelt“ werden, meint Stöhr. So sei der Niddaradweg an den Hohe-Straße-Weg und via Niddertalbahn an den Vulkanradweg angebunden. Mittelfristig sei eine Achse zum Taunus, am Erlenbach entlang, erwünscht.