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Wem gehört das Wasser?

Bad Vilbel. Der Ausschuss für Partnerschaft und Ökumene der Evangelischen Kirchengemeinde lädt für Mittwoch, 30. Mai, um 20 Uhr zum nächsten Themenabend der Veranstaltungsserie „Eine Welt“ ein. „Wem gehört das Wasser“, fragt Referentin Dr. Ute Greifenstein vom Frankfurter Zentrum für Ökumene und will sich im Gemeindezentrum der Ev. Christuskirchengemeinde, Grüner Weg 4, für das „Menschenrecht auf Wasser“ einsetzen und die globalen Privatisierungstendenzen behandeln. Seit Anfang der neunziger Jahre privatisierten immer mehr Industrie- und Entwicklungsländer die Wasserversorgung und übertragen einzelne Bereiche und Aufgaben, oft auch das gesamte System, an private Unternehmen. Gängigerweise werde unter Privatisierung ein breites Spektrum der Beteiligung privater Unternehmen am Betrieb oder der Finanzierung verstanden. Das Spektrum reiche von der Wahrnehmung einzelner Aufgaben, etwa dem lokalen Wasserverkauf durch lokale Kleinunternehmen, über den Bau von Wasserleitungen durch Baufirmen bis hin zum Betrieb kompletter Versorgungssysteme durch multinationale Großunternehmen, heißt es in der Ankündigung des Vortrages. ist nur: auf wessen Kosten?“ Referentin Greifenstein wird versuchen, den Spannungsbogen zwischen gängiger Privatisierung im Wassersektor und dem Menschenrecht auf Wasser aufzuzeigen und auch auf die Wirkung der (inzwischen abgelaufenen) Wasser-Kampagne von Brot für die Welt eingehen. (sam)