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»Wir wollen etwas Gutes tun«

Geschenke für das Heilsberger Seniorenheim (von links) Angelika Fleck-Clauss, Uwe Brömmer, Dominika Glende, _ Florian Friedl und Stella Zander. FOTO: nma
Geschenke für das Heilsberger Seniorenheim (von links) Angelika Fleck-Clauss, Uwe Brömmer, Dominika Glende, _ Florian Friedl und Stella Zander. FOTO: nma

Gewerbering bringt Altenheimbewohnern und den Belegschaften kleine Geschenke

Bad Vilbel. Die Mitglieder des Bad Vilbeler Gewerberings kommen zu Weihnachten richtig in Fahrt. Neben der festlichen Verzierung der Frankfurter Straße und einem Online-Adventskalender will der Vereinsvorstand in diesem Jahr gerade den Menschen etwas Gutes tun, die seit zwei Jahren noch härter arbeiten als ohnehin schon.
Drei riesige Kisten mit Plätzchen tragen Angelika Fleck-Clauss und Thorsten Heimerl quer über den Hof des Seniorenheims in Dortelweil. Die beiden Gewerbering-Vorstandsmitglieder sind frisch auf das Coronavirus getestet, denn hier darf niemand mehr ohne tagesgültigen »Negativ-Test« hinein. Innen warten bereits Einrichtungsleiter Johannes Fellner und Trainee Lena Shymek. Die drei großen Kisten werden vorerst auf einem Tisch geparkt.
Thorsten Heimerl erklärt: »Wir wollten allen etwas Gutes tun, die seit Anbeginn der Pandemie so viel leisten.« Die vielen Plätzchen hat der Verein den »Haanegässern« abgekauft. Die Anwohner der Hanauer Straße verkaufen jedes Jahr ihre weihnachtlichen Werke zugunsten des Frankfurter Vereins »Hilfe für krebskranke Kinder«. »Der Weihnachtsmarkt, auf dem die ›Haanegässer‹ das sonst machen, fiel dieses Jahr leider erneut aus. Deshalb haben wir als Gewerbering ihnen eine ganze Menge Plätzchen zur Unterstützung abgenommen«, ergänzt Angelika Fleck-Clauss.
300 Tüten hat der Gewerbering insgesamt gekauft, die den Mitarbeitern des Dortelweiler Heims und den Mitarbeitern des Altenzentrums auf dem Heilsberg die Weihnachtszeit etwas versüßen sollen. Denn der Alltag von Altenpflegern, Altenpflegerinnen, Administrations- oder auch Küchenmitarbeitern in den Seniorenzentren hat sich durch die Pandemie stark verändert.
»Ich finde schön, dass Sie als Verein so an die Mitarbeiter denken. Das öffentliche Leben ist hier sehr stark zurückgefahren, wir müssen jeden testen, der ins Gebäude möchte«, zählt Johannes Fellner auf. Man würde gerne den Bewohnerinnen und Bewohnern wieder Veranstaltungen anbieten, doch das gehe derzeit einfach nicht.

Erlös für Krebshilfe
Der Gewerbering hatte bei der Organisation der Plätzchenspenden Hilfe von Lidia Burhard und Sandra Schneider vom Seniorenbüro. Auch diesen gebührt der Dank der Einrichtungsmitarbeiter. Der Gewerbering hat somit in der Adventszeit einen Synergie-Effekt geschaffen, denn: »Nicht nur die Mitarbeiter der beiden Heime können sich jetzt über die Plätzchen freuen, den Erlös werden die ›Haanegässer‹ wieder an den Krebshilfe-Verein spenden«, weiß Angelika Fleck-Clauss.
Die Mitglieder des Gewerberings kämpfen in ihren unterschiedlichen Branchen ebenfalls seit zwei Jahren gegen die Pandemie, werden dabei aber nicht müde, an andere Menschen zu denken. So wurde beispielsweise die Frankfurter Straße weihnachtlich geschmückt. »Außerdem läuft weiterhin unser Adventskalender auf Facebook. Jeden Tag öffnen wir dort ein anderes Türchen, und ein Mitglied unseres Vereins stellt sich vor«, sagt Thorsten Heimerl. (zlp)

Inspiration fürs Fest

Der Gewerbering Bad Vilbel hofft auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Wegen der Pandemie wird der Online-Handel stärker genutzt, denn je. Doch auch die Vilbeler Innenstadt hat an Weihnachten viel zu bieten. Wer nicht weiß, welche Vielfalt an Geschäften und Dienstleistungen in Bad Vilbel geboten wird, findet auch online unter www.facebook.com/gewerberingbv Inspiration. (zlp)