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Zonta-Frauen spenden für Schule in Afghanistan – Auf dem Zentralparkplatz rührte Ehrenbürgermeister Günther Biwer Werbetrommeln für den gemeinnützigen Zweck

Bad Vilbel/Karben. Gelbe, blaue und rote Frühlingsblumen leuchteten kürzlich mit roten Erdbeeren am Stand des Zonta Clubs Bad Vilbel-Karben vor dem Zentralparkplatz um die Wette. Einkäufer und Passanten legten auf der Frankfurter Straße trotz des regnerischen Wetters einen Stopp ein, um sich über das Angebot der 22 Mitglieder zu informieren. Den Erlös des Frühjahrsmarktes in Höhe von 1548 Euro spenden die Zonta-Club-Frauen nach Auskunft von Präsidentin Gabriele Siegmund und Clubmitglied Eveline Kreil der Initiative „Schule für Afghanistan“. Verkauft wurden 60 Geranien, 400 Stiefmütterchen und Hornveilchen, 50 selbst gebackene Kuchen, 60 Rinds- und Fleischwürste, 120 Packungen italienische Erdbeeren, 40 Modeschmuckketten und Armbänder.

Die leckeren Kuchen hatten die Zonta-Frauen beigesteuert. Bei den angebotenen Waren handelte es sich um Sachspenden der Metzgerei Dürr aus Bad Vilbel, der Gärtnerei Kunna aus Nieder-Erlenbach, der Frankfurter Firma Grundhöfer Obst- und Gemüse und der Boutique Mode Eleganza aus Bruchköbel.

Unterstützt bei ihrem ehrenamtlichen Engagement wurden die Zonta-Frauen von Ehrenbürgermeister Günther Biwer, dem örtlichen Schirmherrn der Initiative. Dieser warb bei Passanten zusammen mit Till Brandt um Spenden und informierte über den Spendenzweck. Die Zonta-Frauen kündigten an, ihren gesammelten Spendenbetrag aufzurunden. Die Übergabe an Ehrenbürgermeister Günther Biwer findet demnächst statt. Im Juni kommt Rupert Neudeck (69), Gründer und Vorstandsmitglied, der im April 2003 in Troisdorf gegründeten überparteilichen Hilfsorganisation „Grünhelme“ ins Bad Vilbeler Kurhaus, um die Spender über den Stand des Projektes zu informieren. Bei dieser Veranstaltung wollen ihm die örtlichen Helfer ihre bisher gesammelten Spenden übergeben. Mit dem Geld soll wie bereits mehrfach berichtet, eine schlüsselfertige Schule aus Stein, mit festem Dach und Fenstern, zwölf bis 16 Klassenräumen, einem Lehrerzimmer und Toiletten für 800 bis 900 Mädchen und Jungen gebaut werden. In Afghanistan betragen die Kosten für einen neuen Schulbau rund 45 000 Euro. (fau)