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Zustimmung für das Sondergebiet Einkauf – Gelände für Kombibad und Schulerweiterungen im Regionalen Flächennutzungsplan

Bad Vilbel. CDU, SPD und FDP sind sich einig: Eine Gemeinbedarfsfläche für den Bau eines Kombibades und für Schulerweiterungen am Schulzentrum soll im Regionalen Flächennutzungsplan (FNP) zugewiesen werden. Bereits im Juli 2007 hatte die Stadt ihre Stellungnahmen zum Vorentwurf des FNP abgegeben. In den meisten Fällen entsprachen das Regierungspräsidium und der Planungsverband Frankfurt/Rhein-Main den Anregungen und Wünschen. Mit den Abwägungsbeschlüssen dieser übergeordneten Stellen beschäftigten sich jetzt erneut die Gremien der Stadt.

Neu gegenüber 2007 ist Vilbels Wunsch, das avisierte Schwimmbadgelände als Gemeinbedarfsfläche (Schule/Sport) in den FNP aufzunehmen. Mit Ausnahme der Grünen sprachen sich im Planungs- und Bauausschuss alle Fraktionen dafür aus. Den entscheidenden Beschluss wollte die Stadtverordnetenversammlung am Dienstag (nach Redaktionsschluss) fassen.

Einen Schritt weiter war Rolf Bender (CDU): Er bemerkte, dass die Stadt bereits Grundstücke angekauft habe, an andere hingegen schwer heranzukommen sei. Ein Grund für die Zurückhaltung der Landwirte seien schlechte Erfahrungen mit der früheren Stadtregierung. Ihre Flächen seien ihnen zu günstigen Preisen für einen Parkplatz am Sportfeld und am Schwimmbad abgekauft, dann als hochwertige Bauplätze veräußert worden.

Einstimmig wurde vom Ausschuss unter anderem zur Kenntnis genommen, dass Vorbehaltsgebiete für besondere Klimafunktionen am Schulzentrum, im Kurpark und am „Christeneck“ fortbestünden, dass kleinflächige Kleingartengebiete nicht eigens ausgewiesen würden und dass in Gronau die Vorranggebiete für Landwirtschaft, Klima und Naturschutz erhalten blieben.

Eine Mehrheit von CDU und FDP stimmte für das Sondergebiet Einkauf an der Nahtstelle zwischen Massenheim und Quellenpark sowie für die Rücknahme des Regionalen Grünzuges im Bereich des rechtskräftigen Bebauungsplanes „Erweiterung Lehmkaute“.

Gegen das Votum der Grünen fand die Ausweisung des für eine Heilsberger Seniorenwohnanlage vorgesehene Grundstücks „Am Hang“ als Wohnbaufläche die Zustimmung von CDU und FDP. (bep)