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Zwei rote Autos auf einen Streich – Die Freiwillige Feuerwehr Massenheim hat zwei stattliche Fahrzeuge erhalten

Bad Vilbel. Die Feuerwehr Massenheim hat ein neues Löschgruppenfahrzeug und einen neuen Mannschaftstransportwagen bekommen. Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr stellte die beiden, zusammen 310 000 Euro teuren Fahrzeuge in Dienst. Wehrführer Ulrich Tschauder nahm die Fahrzeugschlüssel entgegen.

In seiner Rede betonte der Rathauschef, im Mittelpunkt einer leistungsfähigen Feuerwehr stünden die Feuerwehrleute. Sie engagierten sich ehrenamtlich, aus ihrer bürgerlichen Mitverantwortung heraus. Bei der Förderung des ehrenamtlichen Engagements im dezentralen Brandschutz der Stadt gehe es deshalb vor allem darum, gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Bezogen auf den Verwaltungshaushalt stelle die Stadt der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 2008 etwa 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Betrag seien jährliche Investitionen in sechsstelliger Höhe nicht enthalten.

„Fahrzeuge sind unser Handwerkszeug“, sagte Stadtbrandinspektor Matthias Meffert in seiner Begrüßung. Gerhard Orth, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, der 5800 Euro zum Kaufpreis beisteuerte, sagte: „Die Massenheimer Feuerwehr hat zwei neue Kameraden auf Rädern.“

Stöhr betonte in seiner Rede: „Feuerwehrfahrzeuge sind kein Luxus, sie dienen der Rettung von Menschenleben und Sachwerten. Sie kommen plötzlich und unerwartet zum Einsatz und müssen dann funktionieren.“ Das allradangetriebene LF20/16 verfügt über einen 1600 Liter fassenden Wassertank mit Schaumzumischung und einen 200 Liter fassenden Schaumtank. Zum Zubehör gehört neben innovativer Lösch- und Pumptechnik ein ausfahrbarer Lichtmast.

Das 14 Tonnen schwere Diesel-fahrzeug LF 20/16 kann zur Brandbekämpfung und Hilfeleistung eingesetzt werden. Es verfügt über einen Kunststoffaufbau. „Dieser Aufbau ist neu bei Bad Vilbels Feuerwehrfahrzeugen. Neun Wehrleute mit Ausrüstung finden in der Kabine aufrecht stehend, Platz“, erläuterte der Stadtbrandinspektor.

Die beiden bisherigen Fahrzeuge der Massenheimer Wehr, die nun durch die Neuanschaffungen ersetzt werden, haben 27 Jahre auf dem Buckel. Ihre Technik entspricht nicht mehr den Erfordernissen. Auch hatten sie Rost angesetzt.