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CDU-Fraktionsmitglieder fragen vor Ort bei Ortslandwirt Bieber

Karbener Christdemokraten informieren sich über Anforderungen in der heimischen Landwirtschaft. Foto: Privat
Karbener Christdemokraten informieren sich über Anforderungen in der heimischen Landwirtschaft. Foto: Privat

Karben. Eine kleine Abordnung der CDU-Fraktion Karben besuchte kürzlich den Hof Bieber in Okarben. Der Hof wird in dritter Generation als Vollerwerbsbetrieb bewirtschaftet. Reinhard Wortmann sprach zu Beginn die für die Landwirtschaft aktuellen Themen wie Klimaerwärmung, Trockenheit, Pflanzenschutz, Ressourcenschonung an, um die Diskussion einzuleiten.
Die Arbeitsbereiche des Betriebs, informierte Uwe Bieber, teilten sich auf in einen Ackerbetrieb mit Mais-, Zuckerrüben-, Getreideanbau, aber auch in einen Schweinemastbetrieb – was eine 7-Tage-Woche zur Folge hat. Die bewirtschaftete Betriebsgröße des Hofes beträgt 120 Hektar.
Angesprochen auf den heißen Sommer 2018 mit seiner Trockenheit wies Bieber darauf hin, dass es in der Vergangenheit immer wieder mal im Sommer braune Felder und Wiesen gab. Ob denn in Zukunft die Fruchtfolge geändert werden müsse, fragte Christel Wortmann. Das verneinte der Ortslandwirt er sehe noch keinen Bedarf.
Friedrich Schwaab wollte wissen, wie denn der Umgang mit Pflanzenschutzmitteln aussieht. Hier sei sich die Fachwelt noch nicht einig. Fest stehe, so Bieber, dass es ab 2020 zu einigen Verboten komme. So werde zum Beispiel nicht mehr erlaubt sein, Samenbehandlungen, d.h. gebeiztes Material, auf die Felder zu bringen.
Mario Beck hat sich den Fuhrpark, größtenteils GPS-gesteuert, mit Traktoren, Mähdrescher, Drillmaschine und einer Spritzmaschine mit 24 Meter Spritzbreite angeschaut. Hier wies Uwe Bieber darauf hin, dass, neben den eigenen Feldern, auch noch in Lohnarbeit und in Verbund mit anderen Landwirten andere Felder bewirtschaftet würden.
Interesse fand auch die Rübenaussaatmaschine. Diese bringt körnchenweise die Samen in die Erde. Das frühere kreuzschmerzende Rübenvereinzeln ist nicht mehr notwendig. Udo Bieber sen. erinnerte auf die doch sehr beschwerliche Arbeitsweise in der Landwirtschaft in früheren Zeiten. Die Maschinen nähmen zwar einen Großteil der körperlichen Arbeit ab, aber die dokumentationspflichtige Arbeit habe in hohem Maß zugenommen. (cwi)