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Es soll gebaut werden – Stadtparlament gab Zustimmung für die HLG-Planung des Baugebiets Sauerborn in Kloppenheim

Karben. In spätestens zwei Jahren sollen im geplanten Neubaugebiet Sauerborn in Kloppenheim die ersten Wohnhäuser gebaut werden können. Das kündigt Peter Eschenbacher von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) an. 70 Einzel- und Doppelhäuser sollen auf dem 2,3 Hektar großen Gelände vis-à-vis des Toom-Marktes entstehen.

Mit einem einstimmigen Grundsatzbeschluss des Stadtparlaments hat die HLG nun grünes Licht, das Projekt anzugehen. Binnen eines Jahres hofft Eschenbacher, einen rechtskräftigen Bebauungsplan hinzubekommen. Den soll ein Fachbüro im Auftrag der HLG erarbeiten. „Dabei werden wir eng mit den Trägern öffentlicher Belange und der Stadt zusammenarbeiten“, verspricht Eschenbacher. Anschließend hat das Stadtparlament auf jeden Fall noch das letzte Wort und muss dem Vorhaben seinen Segen geben. Geht alles glatt geht Eschenbacher davon aus, dass spätestens nach zwei Jahren das Gelände so erschlossen ist, dass Bagger für den Bau der Häuser anrücken können.

Die gute Nachricht: Das Baugebiet kostet die Stadt keinen Cent. Denn die HLG wird das Gelände auf eigene Kosten erschließen und danach vermarkten lassen. Auch die Kosten für das Planungsverfahren trägt die HLG. Die Karbener Koalition aus CDU, FWG und FDP, die das schon einige Jahre alte Projekt wieder anschob, rechnet sogar mit Einnahmen von 7000 000 Euro für die Stadt, wenn auch diese ihre Äcker einbringt. Der Großteil der Fläche gehört bereits der HLG. Mit dem zweiten großen Grundbesitzer, einem Privatmann, seien bereits „Vorgespräche auf vernünftiger Basis“ geführt worden, ist Eschenbacher voller Zuversicht.

„Das ist eine gute Entwicklungsmöglichkeit für Kloppenheim“, freut sich Ortsvorsteherin Marita Scheurich (CDU) darüber, dass es im Sauerborn endlich voran geht. „Diese Erweiterung steht ja schon länger im Raum.“ Allerdings bremst sie ihren Optimismus noch: „Wir müssen erstmal mehr Details wissen.“ Ein Knackpunkt für die Anwohner sei vor allem noch die Frage der Zufahrtsstraßen, für die es verschiedene Vorschläge gebe. „Natürlich möchte niemand den Verkehr direkt neben seinem Garten haben“, gibt Marita Scheurich zu bedenken. Auch sei das letzte Wort über die Dichte der Bebauung gesprochen: „Wir wollen da keine Hasenkästen“, sagt die Ortsvorsteherin. (den)