Veröffentlicht am

Gegen Gestank und Lärm – SPD beantragt, einen Maßnahmenkatalog für mehr Wohnqualität zu erstellen

Karben. Um die Wohn- und Lebensqualität der Anwohner in der Homburger und Rendeler Straße in Klein- und Groß-Karben zu erhöhen, wird der Magistrat auf Antrag der SPD einen Maßnahmenkatalog mit Verbesserungsvorschlägen erstellen. Das haben die Parlamentarier der Stadtverordnetenversammlung in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

Die Anlieger an den Hauptverkehrsstraßen seien durch den Verkehr enormen Geruchs- und Lärmbelästigungen ausgesetzt. Anders als bei der Bahnhofstraße wird der für 2010 geplante Bau der Nordumgehung die Klein-Karbener Hauptstraße nicht entlasten. „Eine bauliche Umsetzung mit Markierungen, Schildern und Pflanzeninseln wären eine Möglichkeit“, erklärte Bürgermeister Roland Schulz (SPD). Das sei aber mit hohen Kosten verbunden.

Des Weiteren beschlossen die Stadtverordneten, für die Aktionsgemeinschaft aus Fachdienst Kinder- und Jugendarbeit, Deutsch-Ausländischem Freundschaftskreis, Gewerbeverein und der Kurt-Schumacher-Schule zum Arbeitsbereich „Übergang Schule – Beruf“ die dafür vorgesehenen Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) beim Hessischen Sozialministerium zu beantragen.

Um eine Baulücke im vorderen Bereich des Gebiets „Brunnenweg“ zu verhindern, haben die Stadtverordneten den Grundstückspreis von 340 auf 300 Euro gesenkt und die Angebotsfrist auf den 8. Dezember verlängert.

Die bürgerliche Koalition aus CDU, FWG und FDP hat den Magistrat beauftragt, bis Jahresende eine Auflistung der Haushaltsabgabereste zu erstellen. Nach einer Bewertung durch das Parlament sollen die vorhandenen Haushaltsabgabereste zur Senkung des voraussichtlichen Rechnungsfehlbetrags 2007 verwendet werden.

Im September beschloss das Stadtparlament die Bildung einer Frauenkommission. Nun wurden aus den Fraktionen gewählt: Ingeborg Rippen (Grüne), Claire Knab (CDU), Ingrid Baguß (FDP), Margarete Hermanns (FWG) und Elke Wojnar (SPD). Als sachkundige Einwohner wurden in den Rat gewählt: Christine Dächert (Mütterzentrum), Gisela Cost (Landfrauenverein), Dorothee Schulz (katholische Kirchengemeinde), Jana Kempges (ArGe Sport), Jetty Sabandar (Ausländerbeirat), Edda Rausch (Deutsch- Ausländischer Freundschaftskreis) und Ellen Benölken (DGB-Ortskartell). Nach einer geheimen Wahl wurden zwei „freie Mitbürger“ in die Kommission gewählt: Silvia Macho und Christa Felgenhauer. (jeh)