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Informationen für Autofahrer, Radler und Anwohner in Klein-Karben und Rendel

Mehr als ein Jahr lang wird die Ortsdurchfahrt von Klein-Karben saniert und voll gesperrt. Alle wichtigen Antworten zur Mega-Baustelle gibt es hier.

Welche Bauabschnitte gibt’s?

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Klein-Karben ist in acht Abschnitte eingeteilt. Jeder Abschnitt bedeutet eine Vollsperrung. Daher sind die Abschnitte so gewählt, dass akzeptable innerörtliche Umfahrungsmöglichkeiten für Autos ermöglicht werden. Lastwagen kommen aber nicht durch, dafür sind die Nebenstraßen zu eng.

Wie sieht der Zeitplan aus?

Vom 11. bis 21. Juli ist die 500 Meter lange Strecke außerorts zwischen Rendel und Klein-Karben voll gesperrt, erklärt „Hessen Mobil“. Dann geht’s innerorts in Klein-Karben in der Rendeler und Homburger Straße weiter: Bauabschnitt zwei reicht wohl ab 23. Juli vom Ulmenweg bis zur Büdesheimer Straße.

Mit Abschnitt drei geht es im Herbst von der Büdesheimer Straße bis zur Rathausstraße weiter. Abschnitt vier zwischen Rathausstraße und Selzerbachweg soll entweder Ende dieses Jahres in Angriff genommen werden oder erst im Frühjahr. „Damit wir nicht in der Winterpause über Weihnachten eine Baustelle haben“, sagt Ekkehart Böing, Verkehrsplaner im Karbener Rathaus. Der Kreisverkehr ist Abschnitt fünf. Er soll möglichst an einem Ferien-Wochenende erledigt werden.

Die Abschnitte sechs zwischen Kreisverkehr und Garten-/Christinenstraße sowie sieben von dort bis zur Kreuzung Gehspitze sind im Frühjahr 2019 dran. Am Ende wechselt die Baustelle zurück nach Süden in den Abschnitt zwischen Ulmenweg und Ortsausgang.

Wo ist zuerst gesperrt?

Außerorts zwischen Klein-Karben und Rendel wird die Landesstraße L 3205 vom 11. bis 21. Juli voll gesperrt. Für motorisierte Fahrzeuge gibt es hier kein Durchkommen! Auf Feldwegen will sich die Stadtpolizei postieren. In Rendel bleibt die Zufahrt von der Klein-Karbener in die Bismarckstraße frei.

Wo kann ich fahren?

Seit Mittwoch (11. Juli) gilt: Den Bereich Klein-Karben bitte weiträumig umfahren! Zwei Umleitungsrouten lässt „Hessen Mobil“ beschildern. Eine östliche führt über Karbens Nordumgehung, die Kreisstraße K 246, die Nidderauer Umgehung, die Bundesstraße B 521 und Büdesheim. Eine westliche Umleitungsroute führt von Karben aus über die B 3 nach Bad Vilbel, dann über die L 3008 (Nordumgehung und Büdinger Straße) bis zur B 521. Erfahrungsgemäß dürfte die östliche Route die angenehmere sein: Hier rollt deutlich weniger Verkehr.

Was gilt für Radfahrer?

Radfahrer können – wie Fußgänger – die Baustelle in den nächsten zwei Wochen über den parallel verlaufenden Fuß-/Radweg passieren.

In den folgenden Bauabschnitten innerorts müssen Fußgänger und Radler auf die benachbarten Straßen (vor allem Ulmen-/Lindenweg und Rathausstraße/Kirchgasse) ausweichen. Denn dann werden auch die Gehwege erneuert.

Wie fahren die Busse?

Grundsätzlich rollt die Linie 74 die ganze Bauzeit über (11. Juli bis Mitte 2019) über eine Umleitungsstrecke in Klein-Karben via Lindenweg. Die Haltestellen Kirchgasse und Schulstraße werden auch in den Lindenweg verlegt – auf Höhe von Schul- und Büdesheimer Straße.

Während der Vollsperrung zwischen Rendel und Klein-Karben (11. bis 21. Juli) wird die Linie außerdem geteilt: Sie verkehrt nur zwischen Bahnhof Groß-Karben und Klein-Karben sowie zwischen Rendel und Gronau. Die Haltestellen Karl-Liebknecht-Straße in Klein-Karben und Taunusblick in Rendel entfallen in dieser Zeit.

Wie kommen Rendeler weg?

Für Rendel gilt für 11. bis 21. Juli ein spezieller Fahrplan. Die Linie 74E fährt die Haltestellen Dorfelder Straße, Altes Rathaus (verlegt in die Kendelgasse), Fuhrweg und Scharmühle an. In Gronau stoppen die Busse am Bahnhof und der Vilbeler Straße. Dabei besteht immer Anschluss von und nach Bad Vilbel (und dort zur S 6), entweder mit der Niddertalbahn oder der Vilbus-Linie 62.

Wer von Rendel ins Karbener Zentrum will, muss also zwei- bis dreimal umsteigen und ist mindestens eine Dreiviertelstunde unterwegs. Eine Direktverbindung hatte man sich im Rathaus zwar gewünscht. „Die hätten wir aber auch extra bezahlen müssen“, sagt Bürgermeister Guido Rahn (CDU): zu teuer! Die Lösung sei zwar „nicht ideal, aber für kurze Zeit müssen wir sie leider in Kauf nehmen“. Rahn empfiehlt daher: Zu Fuß oder per Fahrrad den kurzen Weg nach Klein-Karben zurücklegen.

Wie erreiche ich Geschäfte?

Diese und nächste Woche sind noch alle Zufahrten innerorts frei, auch zum Rewe in der Rendeler Straße. Bei den Bauabschnitten innerorts sind für die Zufahrt zeitweise innerörtliche Umleitungen nötig, ab August zunächst vor allem über Linden-/Ulmenweg. Mit spezieller Beschilderung will die Stadt aber helfen, damit die Kunden weiterhin wissen, dass und wie sie zu den Läden gelangen können.

Was müssen Anlieger beachten?

Entlang der innerörtlichen Umleitungsstrecken gilt ein Halteverbot, damit die Linienbusse durchkommen. Wer im Baustellenbereich wohnt, kann dort nicht parken. Zeitweise werden auch Grundstücke nur noch zu Fuß erreichbar sein. Die Zeitpunkte werde die Baufirma direkt den Anwohnern nennen, hatte Projektleiter Helmut Köhler von „Hessen Mobil“ bereits betont. Auch kümmert sich die Baufirma darum, dass Mülltonnen an den Leerungstagen zu Sammelplätzen außerhalb der Baustelle und auch wieder zurückgebracht werden. (den)


Baustellenfahrpläne sollen auf ww.vgo.de bereit gestellt werden. Diese Woche sollen sie laut VGO noch in die Fahrplanauskunft des RMV eingearbeitet werden. Die Stadt will unter karben.de Informationen an einer Stelle bündeln.