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Jagd auf „Räuber“ Fuchs – Jahreshauptversammlung des Jagdklub St. Hubertus • Verantwortung für Flora und Fauna

Bad Vilbel. Jagd ist Verantwortung für Flora und Fauna. Diese Devise steht auch im Jahr 2009 im Mittelpunkt der Aktivitäten des Jagdklub St. Hubertus Bad Vilbel. Daher gehören regelmäßige Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zu den Schwerpunkten des Vereinsprogramms. Das wurde auf der Jahreshauptversammlung der organisierten Jägerschaft aus Bad Vilbel und Karben deutlich.

90 Mitglieder zählt der Verein. „Knapp ein Drittel der Mitglieder kommt zu unseren monatlichen Klubabenden. Und das belegt sehr deutlich das Interesse an unseren Themen“, ließ Karl-Heinz Reith, Vorsitzender für den Bereich Jagd- und Schießwesen der „Hubertus-Jünger“, das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren.

Ob Informationen zum Thema Wildbrethygiene, neues Waffenrecht oder Erste Hilfe beim Jagdhund – der unmittelbare Bezug zum Thema Jagd steht im Fokus der Klubseminare. Dazu werden oft genug namhafte Referenten verpflichtet. So beleuchtet beispielsweise Rolf Becker, Referent für Wildbiologie und Naturschutz des Landesjagdverbandes Hessen (LJV), am 6. April in Bad Vilbel die Frage, wie es um die Zukunft des Rotwildes, sprich von Hirsch und Co., in Hessen bestellt ist. Mit Revieroberjäger Christoph Hildebrandt diskutiert die Jägerschaft am 6. Juli, wie Fuchs und weitere „Räuber“ bejagt werden müssen, sollen Hasen und Bodenbrüter eine Lebensperspektive haben.

Bei aller fachlichen Auseinandersetzung mit der Jagd, beinhaltet das Vereinsleben der Jäger auch einen geselligen Teil. Grillfest, Exkursionen und die Hubertusfeier, das Traditionsfest der Jäger, gehörten 2008 dazu.

Möglich wird das lehr- und abwechslungsreiche Klubleben des Jagdklubs durch ein solides Fundament, wie der Vereinsvorsitzende für das Finanzwesen, Michael Döricht, der Versammlung belegte. Ein ausgeglichener Haushalt erlaubt die kreative Programmgestaltung, zu der übrigens auch Autorenlesungen gehören. „Der Tod im Tann“ ist das Buch betitelt, aus dem Dieter Kromschröder am 4. Mai lesen wird.

Dass vor dem Hintergrund des rührigen Vereinslebens viele Mitglieder „ihrem“ Klub jahrzehntelang die Treue halten, ist nicht verwunderlich. So zeichnete Michael Döricht während der Versammlung Werner Seibold für 25jährige Vereins- und Heinz Göbel für 25jährige Mitgliedschaft aus.

„Uns ist jeder, der Interesse an Flora, Fauna und der Jagd hat, willkommen. Die Jägerprüfung ist dazu nicht Voraussetzung. Unsere Klubabende finden in der Regel jeden ersten Montag ab 20 Uhr im Monat im Clubheim des SV Gronau statt“, so der für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Ralf Wächter. Er steht unter der Rufnummer (06101) 44434 oder per E-Mail unter jagd@gws-waechter für Auskünfte zur Verfügung. (zlp)