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Melodie und Schicksal

Dirigent Klaus Albert Bauer in schwungvoller Stabführung. Foto: Wonge Bergmann für die Gesellschaft der Freunde der Alten Oper.
Dirigent Klaus Albert Bauer in schwungvoller Stabführung. Foto: Wonge Bergmann für die Gesellschaft der Freunde der Alten Oper.

„Tschaikowsky und Beethoven – Melodie und Schicksal“ lautet der Titel des „Frühjahrskonzert 2015“ des Bad Vilbeler Kammerorchesters (BVKO). Die Musiker und ihr Dirigent Klaus Albert Bauer laden alle Freunde klassischer Musik im Rahmen der Reihe „VilBel-Monte“-Konzerte auf dem Heilsberg am Sonntag, 10. Mai, um 18 Uhr in die Heilig-Geist-Kirche ein.

Bad Vilbel. „Das Frühjahrskonzert 2015 verspricht nun ein ganz besonderes Erlebnis. Zum ersten Mal in seiner Geschichte spielt das Orchester die 5. Symphonie von Ludwig van Beethoven“, erklärt Dirigent Bauer und fügt hinzu: „Auch mehr als 200 Jahre nach ihrer Entstehung hat die Symphonie nichts von ihrer suggestiven Kraft verloren – wie kaum ein anderes Werk wurde Beethovens Schicksalssymphonie gleichsam zum Symbol für deutsche klassische Musik.“
In einer sehr reizvollen musikalischen Gegenüberstellung spielt das Kammerorchester außerdem anlässlich des 175. Geburtstages von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893) auch Werke dieses großen Komponisten, darunter sein legendäres „Andante cantabile“ aus dem Streichquartett op. 11 in Tschaikowskys eigener Bearbeitung für Cello und Streichorchester.
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, der bedeutendste russische Komponist des 19. Jahrhunderts, liebte dieses Stück ganz besonders, auch weil dessen einfache Volkslied-Melodie den großen Schriftsteller Leo Tolstoi, dessen Hauptwerke „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“ Welt-Klassiker des realistischen Romans sind, zum Weinen gebracht hat.
Dirigent Klaus Albert Bauer führt in Leben und Werk des russischen Komponisten ein. Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählen seine drei letzten Sinfonien, sein einziges Violinkonzert (D-Dur op. 35), sein erstes Klavierkonzert (op. 23 in b-Moll), die Ouvertüre solennelle „1812“ (op. 49) und seine Oper „Eugen Onegin“. Mit „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“ verfasste er zudem die beiden berühmtesten Ballette der Musikgeschichte.
Der Eintritt kostet 13 Euro, ermäßigt 8 Euro.