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36 Millionen besser als geplant

Kämmerer legt städtischen Jahresabschluss für 2014 vor

Im Quellenpark wird kräftig gebaut. Die Grundstücksverkäufe spülen viele Millionen Euro in die Kasse der Stadt Bad Vilbel. Foto: Kopp
Im Quellenpark wird kräftig gebaut. Die Grundstücksverkäufe spülen viele Millionen Euro in die Kasse der Stadt Bad Vilbel. Foto: Kopp

Der Magistrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Jahresrechnung des Bürgermeisters und Kämmerers Thomas Stöhr (CDU) für das Haushaltsjahr 2014 festgestellt. Danach konnte er einen insgesamt sehr erfreulichen Jahresabschluss vorlegen.

Bad Vilbel. Zum Jahr 2009 stellten die Stadtverwaltungen von der kameralistischen auf die doppische Haushaltsführung um. Seitdem arbeiten die Städte ihre Jahresrechnungen auf, so auch Bad Vilbel. Mit der Vorlage des Jahresabschlusses 2014 entspricht sie den Vorgaben der Aufsichtsbehörden.

Bedingt durch die Einführung der doppelten Buchführung und der hierdurch veranlassten umfangreichen Erfassungs- und Abschlussarbeiten sind auf alle Kommunen hohe Belastungen bei der Erstellung der Jahresabschlüsse zugekommen. Die Stadt Bad Vilbel hat es geschafft, im Jahre 2015 gleich drei Abschlüsse, nämlich die für die Haushaltsjahre 2010, 2011 und 2012, und im Jahre 2016 noch mal zwei Abschlüsse, nämlich für die Haushaltsjahre 2013 und 2014, entsprechend den Anforderungen aufstellen zu können.

Weniger Steuern

Der Abschluss für das Jahr 2014 ist im Gesamtergebnis deutlich besser ausgefallen als geplant. Anstelle des im Jahresergebnis geplanten Defizits von rund neun Millionen Euro konnte mit einem Überschuss von rund 27 Millionen Euro abgeschlossen werden. Damit ergab sich eine Ergebnisverbesserung von rund 36 Millionen Euro gegenüber den Planzahlen.

Zwar mussten Steuermindereinnahmen von rund drei Millionen Euro hingenommen werden, die die Stadtverwaltung allerdings durch Einsparungen bei den Sach- und Dienstleistungen in Höhe von ebenfalls rund drei Millionen Euro auffangen konnte. Die deutliche Ergebnisverbesserung beruht im Wesentlichen dann auf den außerordentlichen Erträgen aus Grundstücksverkäufen von rund 36 Millionen Euro, vor allem im Quellenpark.

Trotz hoher Investitionstätigkeit von rund 22 Millionen Euro im Jahre 2014 musste zur Finanzierung kein Kredit aufgenommen werden. Vielmehr wurden die guten Grundstücksverkäufe genutzt, um im Jahre 2014 die Schulden um rund 21 Millionen Euro weiter zu senken.

Dieser Jahresabschluss für 2014 wird nun dem Rechnungsprüfungsamt der Stadt Bad Vilbel zur Prüfung vorgelegt. Nach Abschluss dieser Prüfung wird dann der Stadtverordnetenversammlung der Jahresabschluss mit Prüfbericht zur Beschlussfassung und zur Entlastung des Magistrats vorgelegt werden. (zlp)