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4 Prozent Dividende

Gute Nachricht von der örtlichen Genossenschaft für Bauen und Wohnen (GBW). Sie hat gut gewirtschaftet und mehr als eine halbe Million Euro Jahresüberschuss erzielt.

Bad Vilbel. Das freute die Mitglieder der GBW auf der Generalversammlung im Bad Vilbeler Kurhaus: Es gibt erneut einen erfolgreichen Jahresabschluss. Einstimmig wurde der Beschluss über die Gewinnverwendung gefasst. Danach wird der Bilanzgewinn von 90380 Euro schon zum Monatsende als Dividende an die Mitglieder ausgeschüttet.

Auch im Geschäftsjahr 2012 hat die GBW die positive Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt. Mit einem Jahresüberschuss von rund 518700 Euro wurde das zweitbeste Ergebnis der mehr als hundertjährigen Unternehmensgeschichte vorgelegt. Gleichzeitig haben die Investitionen in den eigenen Wohnungsbestand ein Volumen von 1,83 Millionen Euro erreicht. „Mit diesen hohen Investitionen in ihre Häuser trägt die Genossenschaft auch zur Weiterentwicklung des wahrgenommenen Stadtbilds bei“, lobte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der GBW.

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung stand auch das Thema Wahlen zum Aufsichtsrat. Durch das bei der GBW verfolgte Verfahren der unterschiedlichen revolvierenden Amtszeiten von Aufsichtsratsmitgliedern stand nur die Wahl zur Wiederbestellung eines Aufsichtsratsmitglieds an. Einstimmig erfolgte die Wiederwahl von Dieter Pflug, der seit Jahresanfang 2011 Mitglied des GBW-Aufsichtsrates ist, zu seiner zweiten Amtsperiode. Pflug wird gemeinsam mit dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Edwin Lotz die Finanz- und Prüfungskommission im Aufsichtsrat ausüben. Dieter Pflug bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen und nahm die Wahl an. Zur Geschäftsentwicklung berichtete der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, Thomas Scherzinger. Als wichtigste Investition stellte er die energetische Modernisierung der Wohnhochhäuser Niddablick 8 und Niddablick 11 vor, von der insgesamt 100 Mietwohnungen betroffen sind. Die wichtigsten Wertverbesserungen beträfen, führte er aus, das Wärmedämmverbundsystem sowie die dreifach verglasten Energiesparfenster.

Derzeit befindet sich der letzte Bauabschnitt am Niddablick 11 in der Endphase. Den Abschluss bilden die Arbeiten für die Außenanlagen. Jedes der beiden Hochhäuser hat dann werterhöhende Maßnahmen von insgesamt jeweils etwa eine Million Euro erfahren. Trotz der hohen Investitionen habe die GBW einen leichten Rückgang bei den langfristigen Verbindlichkeiten erreichen können. Nicht zuletzt seien durch Ausnutzung zinsgünstiger Darlehen Mieterhöhungen begrenzt worden. „Die durchschnittliche monatliche Grundmiete im Eigenbestand der Genossenschaft unterschreitet mit rund 5,36 Euro pro m² Wohnfläche weiterhin die ortsüblichen Vergleichsmiete“, betonte Scherzinger. (sam)