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Abgeschmettert! –

Durch eine 1:3-Niederlage beim VC Wiesbaden III sind die Volleyball-Damen der TG Groß-Karben in der Oberliga Hessen von Rang 4 auf 6 zurückgefallen.

Karben. Die Voraussetzungen für den Groß-Karbener Oberliga-Auftritt beim jungen Team des 1. VC Wiesbaden III waren alles andere als gut! Verletzungs- und beruflich bedingt hatten sich im Training einige Lücken aufgetan. Wie befürchtet, musste das Team von Willi Frey dann auf Tatjana Schaus und Ina Rosenberger verzichten.

Trotzdem starteten die Karbenerinnen konzentriert ins Spiel, lagen im ersten Satz von Beginn an in Front und gewannen den Durchgang souverän mit 25:12. Danach aber riss der Faden, und es gelang den Gästen nur noch phasenweise, ihr Spiel durchzusetzen. Mit 1:3 mussten sie sich nach knapp zwei Stunden geschlagen geben.

Im ersten Satz stand der Block der Karbenerinnen gut und wehrte die meistens Angriffe des VCW ab. Verändertes Bild im zweiten Abschnitt. Nach dem 4:4 nahm Wiesbaden das Heft in die Hand und legte rasch fünf Punkte vor. Bis zum 13:18 wuchs der Abstand zwar nicht mehr weiter an, doch näher heran kamen die Karbenerinnen auch nicht. Ihr Widerstand erlahmte und Wiesbaden zog auf und davon – 25:15 bzw. 1:1 nach Sätzen.

Vorsprung verspielt

Im dritten Satz schien sich das Blatt erneut zu wenden. Groß-Karben agierte wieder konzentrierter und setzte sich vom 3:3 bis auf 12:7 ab. Was dann passierte, konnte auch Willi Frey mit einer Auszeit nicht stoppen: Ein Ball ins Netz, eine Blockabwehr ins Aus, ein Missverständnis bei der Annahme, ein guter Schmetterball der Gegnerinnen – und weg war der Vorsprung! Bis zum 19:19 lag mal das eine, mal das andere Team vorn. Beim Stand von 22:20 schien es sogar, als könne die TG den Satz noch für sich retten. Doch dann gelangen dem VC fünf Punkte in Folge zum 25:22-Sieg bzw. zur 2:1-Satzführung.

Jetzt mussten die Karbenerinnen alles tun, um sich in den Tiebreak zu retten. Als Wiesbaden beim 7:5 erstmals mit zwei Punkten vorne lag, nahm Frey eine Auszeit. Diese zahlte sich aber nicht aus. Bald hieß es 10:5, dann 15:8 für den VCW. Eine zweite Auszeit zeigte dann ein wenig Wirkung, der Rückstand schrumpfte auf fünf Punkte, wuchs aber wieder an. Beim Stand von 24:16 bäumten sich die Karbenerinnen nochmals auf, nach vier Punkten in Folge keimte wieder Hoffnung auf. Meike Schneider servierte gekonnt – nur noch 24:21. Wiesbadens nächster Matchball saß dann aber zum 3:1. Wie schon im dritten Satz hatte die Abwehr der TG kein Rezept gegen die extrem harten Angriffsschläge des VCW – allen voran Maike Henning – gefunden.

Auf das Auswärtsspiel in Wiesbaden folgt schon am Samstag, 21. Dezember, das nächste. Gastgeber ist dann der Zweitplatzierte VfL Marburg, den die TG zum Saisonauftakt im September zu Hause mit 3:1 bezwang. (gg/zlp)