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Andrang beim Spielzeugflohmarkt

Können rundum zufrieden sein mit den Besuchszahlen des diesjährigen Spielzeugflohmarkts in Groß-Karben: Die Vorsitzenden des Elternbeirats der evangelischen Kindertagesstätte, Anja Walla (l.) und Kathrin Hansen. Foto: RSO
Können rundum zufrieden sein mit den Besuchszahlen des diesjährigen Spielzeugflohmarkts in Groß-Karben: Die Vorsitzenden des Elternbeirats der evangelischen Kindertagesstätte, Anja Walla (l.) und Kathrin Hansen. Foto: RSO

Karben. Jetzt, wo die Weihnachtszeit vor der Tür steht, geht wieder die Suche nach dem passenden Geschenk los. Wer nicht will, dass kurz vor Weihnachten die Zeit knapp wird, fängt am besten früh an. So wie die Menschen, die den Flohmarkt der evangelischen Kirche in Groß-Karben besucht haben – sie erschienen in Massen.
Auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken hat es kürzlich am Freitagabend viele Besucher in das Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Groß-Karben verschlagen – trotz der omnipräsenten Black-Friday-Angebote.
Der Spielzeugflohmarkt wurde vom Elternbeirat der evangelischen Kita organisiert. Hier gab es von Büchern, Brett- und Kartenspielen über bekannte Marken wie Playmobil, Lego zu Puppen, Puppenzubehör, Puppenhäusern und Kostümen alles, was ein Kinderherz höherschlagen lässt.
Wie wohl auf den meisten Flohmärkten war das Gewusel und Gedrängel der kauflustigen Besucher groß. Nur ein Tütensystem verhinderte, dass mehr als 50 Personen gleichzeitig das Gemeindehaus betreten konnten. An den zwei Kassen bildete sich schnell eine lange Schlange, die bis in den Ausstellungsraum reichte. In Kisten voller Bücher wurde auf der Suche nach dem richtigen Lesestoff gewühlt, Tische mit Puppenzubehör, Holzspielzeug und Spiele waren nach kurzer Zeit leer geräumt. Es brauchte allerdings nur eine Stunde, bis die meisten mit ihrem Einkauf fertig waren.
Lange Schlangen
für 1325 Artikel

»Insgesamt 1325 Artikel haben wir dieses Jahr im Angebot«, erklärte Anja Walla, eine der Organisatorinnen des Flohmarktes und Mitglied des Elternbeirates der Kita. In verschiedenen Sektionen sortierte sie zusammen mit ihrer Kollegin Kathrin Hansen und Freiwilligen aus der Elternschaft der Kindertagesstätte diese enorme Anzahl an Artikeln schon seit neun Uhr morgens.
In zwei Zeitfenstern hätten Verkäufer ihre Ware bringen können. Um genug für den Verkauf zu bekommen, sei über die sozialen Medien, mit Flyern, in der Kindertagesstätte und im eigenen Netzwerk der Elternbeiräte kräftig Werbung gemacht worden.
Die Vielfalt des Angebots kam gut an bei den Käuferinnen und Käufern. Es sei ein guter Flohmarkt, da er gut sortiert und die Artikel preiswert seien, äußerten sich einige Besucher.
Viele kommen nur wegen der guten Preise, die vor allem vor der Adventszeit die Geldbörse schonen. Doch es gibt auch einige, denen es wichtig ist, nachhaltig einzukaufen. Gerade Spielzeug mit guter Qualität könne man gut nach dem Gebrauch weiterverkaufen. Der Spielzeugflohmarkt bot dafür die Gelegenheit.
Nach nur einer Stunde konnten die Hauptorganisatorinnen Kathrin Hansen und Anja Walla bereits eine durchaus positive Bilanz ziehen. Kurz vor der Weihnachtszeit sei es eine positive Antwort, dass es so einen großen Ansturm gegeben habe. Mit zehn Helfern sei es ein großer Aufwand gewesen, der sich jedoch gelohnt habe. Zwanzig Prozent des Kaufpreises gehen an die Kita. Bei Produkten von Verkäufern, die beim Aufbau oder in den Besuchszeiten mitgeholfen hätten, würden sie nur zehn Prozent abziehen, erläutert Hansen.
Das Konzept habe sich erneut bewährt. Es wurde vor drei Jahren von den Vorgängern im Elternbeirat übernommen. Die Freude, trotz der Anstrengungen des Tages, konnte man den beiden Organisatorinnen ansehen. Sie seien nun gespannt darauf, wie viele von den über 1000 Artikeln noch übrig geblieben sind.
Am Sonntag nach dem Flohmarkt würde der Rest von den Verkäufern zusammen mit dem jeweiligen Ertrag abgeholt oder gespendet werden. Und jetzt, wo sie nach dem großen Ansturm Zeit hätten, könnten sie vielleicht noch etwas für sich finden. VON RONALDO AMADEO SASSO