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Anstoßen aufs Zusammenleben – WiA-Verein vereinbart Vertrag

Der Verein Wohnen im Alter (WiA) hat einen Investor für das gemeinschaftliche Wohnprojekt gefunden. Der Vertrag ist unterschrieben und das Gemeinnützige Siedlungswerk (GWS) wird in zentraler Citylage ein Wohngebäude für zwanzig Mieter errichten.

Karben. „Das ist ein Meilenstein im Leben unseres Vereines“, sagt Vorsitzende Renate Breiter, und die Freude über das erfolgreich zum Abschluss gebrachte Projekt spricht aus ihrem Gesicht. Ohne Zögern setzt sie ihre Unterschrift unter den Kooperationsvertrag und reicht ihn an Geschäftsführer Armin Niedenthal von der GSW weiter. Aufmerksam verfolgten rund zwanzig Mitglieder des Vereins „WiA“ das Prozedere, dreizehn von ihnen werden in das Haus einziehen. Sieben Wohnungen sind noch an Interessenten und Vereinsmitglieder über fünfzig Jahre zu vergeben.

Schon am Montag will sich der Architekt mit den zukünftigen Mietern zusammensetzen, um die individuellen Vorstellungen abzuklären. „Es wird nicht alles gehen, aber wir werden versuchen, viele Wünsche unterzubringen“, sagte Niedenthal. Die GSW habe schon mehrere solcher Projekte erfolgreich zu Ende gebracht und viel Erfahrung mit Gruppen gesammelt, die gemeinschaftliches Wohnen wünschen.

Ideales Grundstück

Geplant ist der Bau eines dreigeschossigen Gebäudes mit zwanzig Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit Außengelände, einem Staffelgeschoss und mindestens einem gemeinsam genutzten Mehrzweckraum. Es soll in etwa 18 Monaten fertiggestellt sein. Die Stadt Karben verkauft an den Investor GSW ein Grundstück in der Luisenthaler Straße Ecke Ramonvillestraße, ein geradezu ideales Grundstück in fußläufiger Nähe zum Grüngürtel und Karbens Innenstadt.

Die Miete wird bei zwölf Euro pro Quadratmeter liegen, festgeschrieben über 15 Jahre. Sie ermäßigt sich um 3,33 Euro je Wohneinheit, wenn eine bei Einzug fällig werdende Mietvorauszahlung von 600 Euro pro Quadratmeter geleistet wird. „Das ist ein Wermutstropfen, denn nicht jeder von uns kann sich das leisten“, bekennt Breitner. Die Gruppe denke aber über Darlehen von Mitmietern nach, um solidarisch zu handeln. (ado)