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Anteil der Senioren in Karben nimmt zu

Karben. Schneller als die Gesamt-Wetterau und viel schneller als die Stadt Frankfurt wird Karben altern. Das ergibt die Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland.

In 15 Jahren wird das Durchschnittsalter der Karbener von 42 auf 47 Jahre angestiegen sein, prognostizieren die Forscher. Damit liegt Karben zwar im allgemeinen Trend. Doch in der Stadt wird die Zahl der Über-Achtzigjährigen erheblich emporschnellen: Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung von derzeit rund 800 wird sich mehr als verdoppeln.

Das ist deshalb enorm, weil nicht nur die für jüngere Leute offenkundig attraktivere Stadt Frankfurt bloß einen Zuwachs von 25 Prozent verzeichnet. Selbst im Wetteraukreis legt die Zahl der sehr alten Menschen „nur“ um 75 Prozent zu – obwohl darin Städte wie Bad Nauheim eingerechnet werden, wo 2025 deutlich mehr als 4000 Über-Jährige leben.

Wohl dank der Nähe zu Frankfurt rechnen die Zukunftsforscher nur mit einem geringen Minus bei der Einwohnerzahl Karbens. Einflüsse wie Wanderungsbewegungen zum Beispiel von Ostdeutschland ins Rhein-Main-Gebiet und Migration haben sie in ihre Berechnungen einbezogen. Ohne die Wanderungen würde Karben 5,2 Prozent der Einwohner bis 2025 verlieren, mit nur 1,9 Prozent. (den)