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Auch bei Kälte schmeckt die Wurst – Rendeler SPD feiert im Wald ihr Grillfest

Karben. Wetterfest zeigten sich die Rendeler Genossen. Sie feierten am Samstag ihr Grillfest im Klein-Kärber Wald und rückten am Lagerfeuer eng zusammen.

„Da kommt ja ein ganzer Trupp, jetzt müssen wir aber auflegen“, ruft Lothar Beier und greift zur Grillzange. Bald liegen auf dem Rost Würstchen und Schwenksteaks, daneben stehen Töpfe mit Glühwein und heißem Fruchtsaft.

Ein paar Schritte weiter schlagen helle Flammen aus einem Holzstoß und verbreiten Lagerfeuerromantik. Die Wärme tut gut, denn das Thermometer zeigt an diesem Samstagnachmittag nur ein paar Grad über Null an. Doch das ficht die Rendeler Sozialdemokraten nicht an, die zum Grillen und Klönschnack am Klein-Kärber Grillplatz eingeladen haben.

Vor neun Jahren wurde die Idee geboren. An dieser Tradition halten die Rendeler Genossen fest, auch wenn es manchmal wie an diesem grauen Februarnachmittag nur ein Dutzend Menschen in den Wald zieht. Themen zum Plaudern gibt es genug. Etwa den desolaten Zustand des Waldes nach dem jüngsten Holzeinschlag.

Besser gefällt dagegen der frisch hergerichtete Grillplatz. „Hätte die Stadt nicht noch eine Fußbodenheizung anlegen können, wenn sie schon den Boden unter der Grillhüte neu pflastert“, frotzelt jemand. Als mit der zunehmenden Dämmerung auch die gefühlte Kälte zunimmt, rücken alle enger um das Feuer und den Grill zusammen. In der Runde steht auch Dietmar Gutjahr aus Rendel, der für die Linke bei den Kommunalwahlen kandidiert. Er unterhält sich mit Klaus Begemann, der für die SPD im Rendeler Ortsbeirat sitzt. „Es kommt darauf an, sich sachlich auseinander zu setzen“, sind sich beide einig und üben sich schon einmal im Schulterschluss gegen die Freien Wähler. „Wenn es nach den Plakaten geht, bleibt Rendel eine Hochburg der FWG“, spöttelt Begemann, denn in Rendel sei jeder Laternenpfahl von einem Plakat der FW besetzt. Auf viele Stimmen für die eigene Partei hofft Regina König-Amann, die viele Jahre ehrenamtliches SPD-Magistratsmitglied ist. Sie ist sehr gespannt, wie die Mehrheitsverhältnisse nach der Wahl aussehen werden. (ado)