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Auf zu den Urnen! – 23 000 Bad Vilbeler dürfen am Sonntag, 22. September, wählen

Genau 23 000 Bad Vilbeler dürfen am 22. September ihr Kreuzchen bei der Landtagswahl machen, 23 123 sind zur Bundestagswahl stimmberechtigt. Doch schon vorher kann jeder per Briefwahl oder direkt an der Urne im Bürgerbüro abstimmen. Damit alles klappt, ist einiges zu beachten, weiß Wahlleiter Walter Lassek.

Bad Vilbel. Sie sind kaum zu verwechseln, die beiden Bögen für den Wahlkreis Wetterau I: weiß und kurz jener für die Bundestagswahl, lachsfarben und deutlich länger der für die Landtagswahl. Bis 1. September wurden die Wahlkarten allen Wahlberechtigten zugestellt. Beide Unterlagen können die Wähler schon jetzt ausfüllen, weil für die Briefwahl kein Verhinderungsgrund mehr erforderlich ist – am besten im Bürgerbüro, wo bereits eine Wahlurne steht, die täglich geleert wird.

Dass Bad Vilbel gewachsen ist, zeigen die länger gewordenen Listen. 240 Wähler mehr als in 2009 nehmen an der Bundestagswahl teil, 419 mehr bei der Landtagswahl. Bereits 3784 Bad Vilbeler haben bisher Briefwahl beantragt. Gleich geblieben ist die Zahl von 26 Wahllokalen und etwa 250 Wahlhelfern. Geändert hat sich das Wahllokal für die Gronauer, die künftig im evangelischen Gemeindehaus abstimmen können, statt in der Alten Bürgermeisterei, die nicht barrierefrei war. Damit sind nur noch das DRK-Heim in der Friedrich-Ebert-Straße und das Kurhaus, Niddastraße 1, eingeschränkt erreichbar. Aber dafür gibt es ja die Briefwahl-Möglichkeit. Theoretisch können Anträge dafür noch bis Freitag, 20. September, 18 Uhr, gestellt werden, aber je früher, umso besser, rät Wahlleiter Walter Lassek. Das Bürgerbüro, in der Parkstraße 15, ist auch per E-Mail buergerbuero@bad-vilbel.de sowie über die Internetadresse www.bad-vilbel.de erreichbar. Geöffnet ist es am Donnerstag, 19 September, von 7 bis 18.30 Uhr und am Freitag, 20. September, von 7 bis 18 Uhr. Denn die Unterlagen müssen aber noch rechtzeitig per Post ins Rathaus zurückgelangen, macht Lassek aufmerksam.

Bei den bisherigen Wahlen habe es regelmäßig noch am Montag nach der Wahl eintreffende Bündel von Wahlbriefen gegeben, berichtet er aus Erfahrung. Falls jemand plötzlich erkrankt, kann er eine Vollmacht ausstellen und die Briefwahlunterlagen auch noch am Samstag, 21. September, von 10 bis 12 Uhr sowie am Wahltag selbst von 8 bis 15 Uhr im Bürgerbüro abholen lassen und die ausgefüllten Stimmzettel bis 18 Uhr in den Rathaus-Briefkasten werfen lassen.

Am Wahlabend werde erst die Bundestags- und danach die Landtagswahl ausgezählt, nennt Wahlleiter Lassek die Prioritäten. Ein aufwendiges Auszählen sei angesagt, bei dem nicht vor 21 Uhr mit Ergebnissen zu rechnen sei. Wenn dann alles bis 22 Uhr vorliege, „bin ich zufrieden“, so Lassek. Doch gelte auch der Grundsatz „Genauigkeit vor Schnelligkeit“.

Ganz Neugierige sind eingeladen, die Auszählung im Sitzungssaal des Rathauses mitzuverfolgen, wo ab 19 Uhr die ersten Ergebnisse aus den einzelnen Stimmbezirken präsentiert werden.