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Aufs Gleis gesetzt – Hahn (FDP): S-Bahn-Ausbau zum Dezember 2013 möglich

Bad Vilbel. „Wenn alles nach Zeitplan läuft, so könnte frühestens zum Fahrplanwechsel 2013 ein verbesserter S-Bahn-Betrieb zwischen Frankfurt und Bad Vilbel zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs führen“. Mit diesen Worten hat der Wetterauer FDP-Landtagsabgeordnete, Justizminister Jörg-Uwe Hahn, den Planänderungsbeschluss des Eisenbahnbundesamtes für den viergleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn zwischen Frankfurt-West und Frankfurt-Berkersheim für die S-Bahnen begrüßt, der am 7. Juli erteilt worden ist.

Dieser Planänderungsbeschluss war notwendig geworden, nachdem ein Vorgängerbeschluss aus 2004 von Anwohnern in Frankfurt beklagt wurde. Er sieht im Einklang mit der aktuellen Rechtssprechung nunmehr erheblich mehr Schallschutz für die Bürger vor. So sollen im Stadtgebiet Frankfurt über dreizehn Kilometer Schallschutzwände ausgebaut werden, fünf Kilometer mehr als ursprünglich geplant. Mehrere Anwohner würden darüber hinaus zusätzliche Schallschutzfenster erhalten.

Hahn machte deutlich, dass auf der vielbefahrenen Bahnstrecke von Frankfurt über Bad Vilbel nach Friedberg sich die S-Bahn im so genannten Mischbetrieb die beiden vorhandenen Gleise mit dem Fern-, Regional- und Güterverkehr teilen müsste. Entstünden auch nur kleine Störungen auf der Strecke, wirke sich das auf das gesamte S-Bahn-Netz im Rhein-Main-Gebiet negativ aus. „Damit künftig die S-Bahnen der Linie 6 ungehindert fahren können, soll die Main-Weser-Bahn in einem ersten Bauabschnitt von Frankfurt-West bis Bad Vilbel auf 12,6 km Länge durch den Neubau von zwei Gleisen erweitert werden“, teilte Hahn mit.

Für den S-Bahn-Betrieb sollen darüber hinaus aber auch der Bahnhof Bad Vilbel und die Haltepunkte Bad Vilbel-Süd, Frankfurt-Berkersheim, Frankfurt-Frankfurter Berg und Frankfurt-Eschersheim umgebaut werden. Je nach Örtlichkeit werden die neuen behindertengerechten Bahnsteige an den Haltepunkten als Außen- oder Mittelbahnsteige erstellt. Darüber hinaus werden drei Bahnübergänge durch den Bau von Straßenunterführungen ersetzt.

„Die Pendler aus der Wetterau werden es mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, dass künftig die Zahl der Behinderungen erheblich reduziert wird und durch die Trennung der S-Bahn vom restlichen Bahnbetrieb auch eine taktorientierte Verbindung vorhanden ist. Damit wird dem öffentlichen Personennahverkehr aus der Wetterau nach Frankfurt herein eine zusätzliche Attraktivität gegeben“, stellte der FDP-Abgeordnete fest. (sam)