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Bad Vilbel ist vorne bei der U3-Bilanz

Heike Freund-Hahn
Heike Freund-Hahn

Die Kinderbetreuung ist in ganz Hessen nach wie vor ein viel diskutiertes Thema. Das nahm der Hessische Rundfunk (HR) zum Anlass, um landesweit einen Vergleich zwischen den einzelnen Kommunen zu ziehen. Ergebnis: Bad Vilbel ist bei der Betreuungsquote hervorragend ausgestattet und weist hessenweit eine sehr gute Quote auf.

Bad Vilbel. „Mit einer Versorgungsquote von 54 Prozent können wir uns nicht nur in der Region, sondern in ganz Hessen wirklich sehen lassen“, freut sich Bad Vilbels Sozialdezernentin, Heike Freund-Hahn (FDP). Nur ganz wenige der Gemeinden, meist außerhalb der Ballungsräume, könnten eine noch bessere Betreuungsquote aufweisen. Der Durchschnitt der hessischen Kommunen liege bei 28,9 Prozent und damit sogar noch unter der vom Bundesgesetzgeber geforderten Mindestzahl von 35 Prozent.

In Hessen besteht seit gut einem Jahr eine gesetzliche Garantie für einen Betreuungsplatz für unter dreijährige Kinder (U3). Um eine erste Bilanz zu ziehen, hat der HR bei allen 426 hessischen Gemeinden die aktuellen Quoten abgefragt. 269 Kommunen haben geantwortet. „Seit Jahren treibt die Stadt Bad Vilbel den Ausbau der Plätze für die U3-Betreuung stetig und zielstrebig vor“, betont Freund-Hahn. Zuletzt wurde die Kita Trauminsel um eine U3-Gruppe erweitert und 2013 wurde das neue Kinder- und Gemeinschaftshaus in Massenheim mit der Kita Auenland in Betrieb genommen. Für knapp 1,7 Millionen Euro Baukosten entstanden dort 48 Plätze. Zudem entstehen in den ehemaligen Räumen der Jobkomm im Brunnenkarree in Dortelweil 2015 weitere 36 neue U3-Plätze. „All diese Maßnahmen zeigen, dass uns die Jüngsten dieser Stadt viel wert sind, ergänzt Jörg Heinz, Leiter des Fachbereichs Soziale Sicherung. In Zeiten knapper Kassen und eines aktuell nur vorläufigen Haushalts sei dies nicht immer einfach, zumal die Bundesregierung und andere Ebenen immer neue Regelungen zur Kinderbetreuung und deren Finanzierung fänden. „Dennoch werden wir den Ausbau in der Quellenstadt auch weiter voran bringen, um auch den letzten Familien, die überhaupt einen Betreuungsplatz wünschen, einen solchen Platz bei uns zu ermöglichen.“ (zlp)