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Bauvorhaben bewegt Anwohner in Petterweil – Ortsbeirat befasst sich mit Bauplan an der Riedmühlstraße

Karben. Sehr großes Interesse an den Plänen zum Bebauen der nördlichen Riedmühlstraße gibt es derzeit in Petterweil. Zur jüngsten Sitzung des Ortsbeirats am Donnerstagabend erschienen fast 45 Bürger. Ein langgezogener, rund 35 Meter breiter Streifen entlang der Straße, im Anschluss an den dort liegenden Spielplatz, soll zu Bauland erklärt werden.

„Hier handelt es sich erst einmal um eine Absichtserklärung und um keine konkreten Maßnahme“, beruhigte der Vorsitzende des Strukturausschusses, Guido Rahn (CDU), die aufgebrachten Bürger. Ortsvorsteher Willi Börstler (SPD) hatte zu Beginn nämlich verlangt, dass alle Eigentümer des rund 6000 Quadratmeter großen Geländes namentlich genannt werden sollten. Dagegen wandte sich Rahn. Bei einem Aufstellungsbeschluss gehe es zunächst nur darum zu prüfen, ob sich das Gelände überhaupt für eine Bebauung eigne. Wem das Gelände gehöre, sei dabei zweitrangig. Allerdings seibei der Wahl „Riedmühlstraße“ als mögliches Baugelände entscheidend gewesen, dass der Stadt rund ein Drittel des Geländes gehöre. Die Stadt benötige dringend Geld. Nach der Information über den weiteren Verfahrensablauf und der sich daraus ergebenden Gewissheit, dass an diesem Abend noch keine Entscheidungen zu erwarten waren, verließ ein Großteil der Bürger die Sitzung wieder.

Dabei waren die nachfolgenden Themen sicherlich für die meisten von ihnen ebenfalls interessant gewesen. Beim Thema Petterweiler Kerb ging es nämlich um die Rückverlagerung des Veranstaltungsortes vom Festplatz zurück aufs Bürgerhaus-Areal. Für den veranstaltenden Verein, den VfB Rot-Weiß, rechnet sich die Kerb auf dem Festplatz nicht. „Der Platz ist zu abseits gelegen und deshalb kommen dorthin auch kaum noch Gäste“, erklärte VfB-Präsident Otmar Rückl.

Doch dagegen erhoben mehrere Anlieger rund um das Bürgerhaus Widerspruch. „Der dauernde Lärm, der Schmutz in den Vorgärten und die viel zu lange dauernde Beeinträchtigung durch die Schaustellerfahrzeuge ist so nicht mehr hinnehmbar“, protestierten beispielsweise Lothar und Margot Trumpp. „Deswegen ist die Kerb ja gerade vor wenigen Jahren erst auf den Festplatz umgezogen.“

Doch vergeblich: Der Ortsbeirat Petterweil beschloss den erneuten Umzug der Kerb einstimmig. Wenn auch unter der Maßgabe, dass alle Veranstaltungen im Bürgerhaus stattfinden und dass außer einem Kinderkarussell und einigen Losbuden keine sonstigen Attraktionen im Außengelände stattfinden dürfen. (jwn)