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Befürchtungen bestätigt-Handball-Landesliga Mitte: TV Petterweil nach 25:29-Heimniederlage gegen Ober-Eschbach nur noch auf Rang 2

Karben. Mit 33:15 Punkten müssen sich die TVP-Schützlinge von Trainer Detlef Ernst nun hinter der HSG Wettenberg einreihen, die sich durch einen am seidenen Faden hängenden 22:21-Erfolg bei der HSG Anspach/Usingen mit nun 34:14 Zählern an Position 1 vorschieben konnte.

Noch ist aus Petterweiler Sicht aber nichts verloren, denn man kann aus eigener Kraft den Titel noch einfahren. Dazu aber bedarf es zweier abschließender Siege am 7. Mai (20 Uhr) in der Höhle des Löwen bei der HSG Wettenberg sowie zum Saisonfinale am 14. Mai (18 Uhr) daheim gegen den Tabellenachten TSG Eddersheim.

Im Derby gegen Nieder-Eschbach entwickelte sich am vergangenen Wochenende zunächst ein sehr ausgeglichenes Spiel. In einer starken Phase zog der TVP beim Stand von 9:9 auf 12:9 davon. Aber in den noch sieben Minuten bis zur Pause kamen die Gäste wieder bis auf 12:11 heran. Trainer Ernst: „Wie schon gegen Hüttenberg schenkten wir dem Gegner mit haarsträubenden Fehlern leichtfertig die Bälle.“

„Meine Befürchtungen wurden dann gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts bestätigt“, verweist Detlef Ernst darauf, wie motiviert Ober-Eschbach aus der Kabine kam. Mit fünf Treffern in Serie drehte der Gast den Rückstand in eine Vier-Tore-Führung um. Ernst: „In dieser entscheidenden Phase ließen meine Leute erneut viele sehr gute Einwurfmöglichkeiten ungenutzt liegen oder scheiterten gleich reihenweise am sehr stark aufgelegten Torwart Grauer.“ Aber nicht nur auf der Torwartposition waren die Ober-Eschbacher an diesem Tag besser, auch im Rückraum entwickelten sie starken Druck, dem die TVP-Abwehr in der zweiten Hälfte nicht mehr gewachsen war. „Gerade im Zentrum, eigentlich unser Prunkstück, zeigten wir eklatante Schwächen und kassierten durch den starken Mertens am Kreis allein acht Tore“, so Ernst. „Man kann nicht sagen, dass meine Jungs ein schwaches Match spielten. Mit nimmermüdem Einsatz versuchte man, mit viel Leidenschaft ständig das Ergebnis zu verbessern, aber man konnte auch erkennen, dass einigen Spielern ihre Grenzen aufgezeigt wurden.“ Am Ende hatten die Gäste den Erfolg verdient. (gg/hir)