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Beierle musste ran

Bad Vilbel. Nach der 0:3-Schlappe bei Westend Frankfurt präsentierte sich der SC Dortelweil im Topspiel der Gruppenliga wieder von seiner Schokoladenseite. Dennoch reichte es gegen den Spitzenreiter nicht zu einem Sieg.

Aufgrund der vielen verletzten Defensivspieler stand SCD-Trainer Markus Beierle im Kader und unterstütze so in der Innenverteidigung den jungen Patrick Eiwanger. Trotz aller Personalsorgen erwischten die Dortelweiler einen prima Start: Kalbachs Alexander Weigand fällte SC-Mittelfeldmotor Kahsai Ghebrezghi – und zum Entsetzen der Kalbacher entschied der Referee nicht nur auf Strafstoß, sondern zog noch die rote Karte für Weigand. Den Elfer wuchtete SC-Torjäger Robin Dobios (18. Min.) in die Maschen. Nach einer halben Stunde scheiterte er genauso wie später Advan Cakiqi (43.) und der umtriebige Marcel Bittner (45.).

Die Strafe für die vergebenen Chancen folgte auf dem Fuß: Kalbachs Löw kreuzte urplötzlich allein vor SC-Keeper Rene Gübler auf, der ihn regelwidrig stoppte. Den Strafstoß versenkte Soldinger zum 1:1 (48.) – und die Kalbacher Fans unter den rund 200 Zuschauern waren sauer, dass Gübler nicht vom Platz flog. Dafür brachte der Unparteiische gut eine Viertelstunde später die Gastgeber in Rage, als er Robin Dobios nach einer angeblichen „Schwalbe“ mit der Ampelkarte vom Platz stellte. Die Dortelweiler hatten weitere Torgelegenheiten. Aber sie spielten wenig später nur noch zu neunt, denn auch Ghebrezghi musste mit Gelb-Rot vom Feld (83.). Dafür waren sie in der Nachspielzeit mit Fortuna im Bunde, als der sonst abgemeldete Gästestürmer Stein in aussichtsreicher Position vor Gübler verzog. Der SDD bleibt damit zwei Punkte hinter Spitzenreiter Kalbach. (res)