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BI will Druck erhöhen – Kritik an Verzögerung der Nordumgehung Groß-Karben

Karben. „Jetzt reicht’s wirklich!“ Diese Aussage war nicht nur von Harald Ruhl, Sprecher der Bürgerinitiative „Nordumgehung jetzt!“, am Mittwoch bei einer Zusammenkunft Karbener Bürger zu hören. Mit solchen und ähnlichen Worten der Verärgerung begannen auch viele der knapp 50 anwesenden Bürger ihren Redebeitrag in der anschließenden Aussprache.

Zuvor hatten Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und Peter Mayer von der Bürgerinitiative über den gegenwärtigen Stand der Planung in Wiesbaden berichtet. Danach wird noch immer am Planfeststellungsbeschluss gearbeitet, obwohl laut Zusage von Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) dieser spätestens im September hätte vorliegen sollen. Zwar sei der Mitarbeiterstab im Wiesbadener Verkehrsministerium für das Projekt Nordumgehung erhöht worden, jedoch sei ein Ende der Arbeiten noch nicht abzusehen, berichtete Rahn.

Er habe jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass man das Projekt im Ministerium lange Zeit vernachlässigt habe. „Deshalb müssen wir den Druck jetzt verstärken“, schlug Rahn vor. Am meisten Erfolg verspreche er sich von der vorgeschlagenen Briefaktion an die Landesregierung, für die die BI Briefentwürfe präsentierte.

Da das Berufsbildungswerk wegen fehlender Kompromissbereitschaft bei der Trassenführung für die Umgehungsstraße das größte Hindernis derzeit darstelle, wie es hieß, wurde vorgeschlagen, einen Protestmarsch zum bbw zu organisieren. (jwn)

Briefentwürfe können bei der Bürgerinitiative, Telefon (0 60 39) 53 67, angefordert oder unter www.nordumgehung-jetzt.de heruntergeladen werden.