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Bolzplatz für Schüler – Deutscher Fußballbund schenkt Regenbogenschule in Dortelweil Mini-Spielfeld

Bad Vilbel. Ein 50 000 Euro teures Mini-Fußballfeld wird momentan an der Regenbogenschule in Dorteilweil gebaut. Finanziert wird das Feld vom Deutschen Fußballbund (DFB), den Zuschlag hatte die Regenbogenschule bereits im Februar bekommen.

Die Mini-Spielfelder, die der DFB vorzugsweise an Grundschulen baut, haben eine Größe von 13 mal 20 Metern. Bundesweit fördert der DFB 1000 Mini-Spielfelder. Die Grundstücke für die Spielfelder und die Übernahme der Kosten für die Vorarbeiten sind Sache des Schulträgers. Sechs Wetterauer Schulen hatten sich um je einen dieser „Bolzplätze der Zukunft“ beworben. Den Zuschlag erhielten neben der Dortelweiler Schule die Schrenzer-Schule in Butzbach und ein Schulkonsortium aus Nidda.

Während die Plätze in Nidda und Butzbach bereits gebaut sind, wird in Dortelweil gerade die Baugrube auf einem städtischen Hanggrundstück vor dem Schulgebäude ausgehoben. Verwirklicht werden kann das Projekt in Bad Vilbel durch Kooperation zwischen Stadt als Grundstückseigentümer und Wetteraukreis als Schulträger. Mit der Ausführung aller drei Wetterauer Spielplätze ist Landschaftsarchitekt Jürgen Werner vom Limeshainer Büro der Planungsgruppe „Natur und Wohnen“ betraut. „Normalerweise liegen die Kosten für die Standardvorarbeiten bei 13 000 Euro.

In Dortelweil sind durch die Hanglage spezielle Erd- und Zusatzarbeiten nötig.“ Damit beliefen sich die Kosten auf 28 000 Euro, so Werner. Die Stadt Bad Vilbel fängt die Teuerung durch einen Zuschuss ab. Sie teilt sich mit dem Wetteraukreis auch die künftig anfallenden Pflegemaßnahmen wie die wöchentliche Reinigung der Kunststoffbeschichtung des Spielfeldes sowie die alle zwei Jahre anfallende Grundreinigung. Der Vorteil der Kunstrasenfläche liege in einer ganzjährigen Nutzung.

Das Gelände wurde 1,60 Meter tief ausgehoben und planiert. Um den Hang abzufangen, muss eine 60 Zentimeter hohe Stützmauer in mehreren Abschnitten mit Entwässerungsrinnen und Anschlussleitungen gebaut werden. Danach wird das Gelände modelliert und der Untergrund des künftigen Spielfeldes geschottert. Laut Vilbeler Stellplatzverordnung werden Stellplätze und Fahrradabstellplätze gebaut. Nach dem Abschluss der Vorarbeiten ist der DFB am Zug.

Rektorin Hanne Mühle und ihre designierte Stellvertreterin Simone Scheuermann hoffen gemeinsam mit Landschaftsarchitekt Jürgen Werner darauf, dass das neue Mini-Spielfeld schon bald nach Schulbeginn eingeweiht werden kann. Der DFB will mit seiner Aktion der 1000 „kleinen Spielfelder“, die sich nicht für Wettkämpfe eignen, die Jugend für den Fußball gewinnen. Zu den Aktionszielen des DFB gehört, Fußballinfrastrukturen an Schulen zu schaffen, die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen zu fördern, Kinder mit Migrationshintergrund zu integrieren. Auch der Mädchenfußball soll Förderung erfahren. (fau)